Planung - Anlagenumbau auf Unicable/Legacy - Mischbetrieb

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    • Planung - Anlagenumbau auf Unicable/Legacy - Mischbetrieb

      Hallo Zusammen,
      demnächst seht bei meinem Schwager ein Anlagenumbau an.

      Ist-Zustand:
      Haus mit 4 Wohnungen
      Preisner-Einkabelsystem (DKS400) mit 4 Stammleitungen
      vom Dachboden geht jeweils 1 SAT-Kabel in eine Wohnung
      pro Wohnung 1 - 3 SAT-Dosen

      Soll-Zustand:
      2 Wohnungen sollen unicable bekommen
      2 Wohnungen sollen weiterhin im Legacy-Modus laufen, jedoch Vorbereitung auf eine spätere Unicable-Umrüstung

      Ich habe mal eine schematische Darstellung angehängt, wie aus meiner Sicht ein Umbau aussehen könnte.
      Ist dies so möglich ?

      Entsprechend eurer Empfehlung/Expertise würde ich dann den Vorschlag als Grundlage für eine Angebotseinholung hernehmen.
      Installation und evtl. Dosentausch wird natürlich vom Fachmann aufgeführt. :thumbup:


      Vielen Dank schon mal im Voraus.
      Dateien
    • xs4444 schrieb:

      Ich habe mal eine schematische Darstellung angehängt, wie aus meiner Sicht ein Umbau aussehen könnte.
      Ist dies so möglich ?
      Ansatzweise ja. Aber:
      • Zum Empfang nur eines Sats über ein Quattro-LNB braucht man keine IDLU-UWT110-... , es reichten die etwas billigeren IDLU-UST110-... .
      • Im Plan fehlt eine Netzteil-Unterstützung (Liegt den Invertos aber bei.).
      • Wenn man überhaupt zu diesen Inverto-Routern greift (> Mir wären die insbesondere für ein MFH zu unzuverlässig.), sollten die von der Standard-Konfiguration "Unicable (Shared Output)" auf "Unicable (Independent Output)" mit einer festen Aufteilung der 32 Userbandfrequenzen auf die beiden Ausgänge (z.B. 16 + 16) umkonfiguriert werden. Auch dann wäre, wenn die Option "Legacy at Startup" gesetzt bleibt, bis in der Wohnung auf Unicable-Geräte umgestellt wird eine Legacy-Nutzung möglich (... und zwar an beiden Ports eines Routers, nicht nur dem mit Unicable beschrifteten).
    • Hallo zusammen,
      mir scheint, dass der Elektriker nicht so richtig an die Einkabellösung ran will.
      Es müssten sMn alle Dosen ausgewechselt werden und angeblich bringt ein "Mischbetrieb" legacy/unicable nur Schwierigkeiten, so dass auch noch der eine oder andere Unicable Receiver fällig wird.
      Ausserden sei eine "Sternverkabelung" mit Verteiler etc. ungünstig für Unicable. ...... d.h. es wird "teuer" !

      Kurzum er rät in jede Wohnung ein 2.Sat-Kabel zu legen und das ganze mit einer Standard z.B. 5/16 Matrix zu speisen.

      War meint ihr dazu ?
    • xs4444 schrieb:

      Es müssten sMn alle Dosen ausgewechselt werden [...]
      Das ist der einzige Punkt, bei dem Eli richtig liegen kann. Denn für das Dinosaurier-System DKS 400 können Dosen ganz ohne DC-Durchgang, wost case sogar solche montiert sein, die am Sat-Anschluss einen Kurzschluss machen. Aber dann müssten auch für einen konventionellen Multischalter die Dosen getauscht werden. Mit konventioneller Twin-Versorgung (Stichwort zweites Kabel) eines Anschlusses wäre das ganz sicher so.

      [...] und angeblich bringt ein "Mischbetrieb" legacy/unicable nur Schwierigkeiten, so dass auch noch der eine oder andere Unicable Receiver fällig wird.
      Einfach nur unsinnig. Dass an einem Kabel ganz grundsätzlich kein Mischbetrieb möglich ist, sollte klar sein.

      Ausserden sei eine "Sternverkabelung" mit Verteiler etc. ungünstig für Unicable. ...... d.h. es wird "teuer" !
      Ebenso nonsens. Die klassische Anwendung von Unicable war es zwar, Sat-TV auf ein Netz mit in Reihe geschalteten Dosen zu bringen, aber es spricht vom Grundsatz her erst einmal rein gar nichts dagegen, mit Verteiler(n) auf mehrere Leitungen zu splitten. Kritisch wäre es, wenn über einen Port ohne Schutzmaßnahmen mehrere Wohnungen versorgt werden würden. Aber erstens sieht das Deine Planung gar nicht vor. Alleine deswegen ist der Einwand überhaupt nicht nachzuvollziehen. Zweitens könnte man selbst eine wohnungsübergreifende Versorgung betriebssicher aufbauen, indem Userband-seltktiv programmierte Dosen verwendet werden. Kaum anzunehmen, dass der Eli davon je etwas gehört hat.

      Kurzum er rät in jede Wohnung ein 2.Sat-Kabel zu legen und das ganze mit einer Standard z.B. 5/16 Matrix zu speisen.
      Das ist einfach eine veraltete Sichtweise – Fortbildungsdefizit? Schon vor den VU+ mit FBC-Frontend gab es Empfangsgeräte, die sich auch mit noch so vielen Kabeln nur mit Unicable in vollem Umfang nutzen ließen. Etliche Jahre zurück, als es insbesondere noch wenige mit Unicable kompatible TVs gab, hätte auch ich eher dazu geraten, Kabel nachzuziehen. Aber diese Zeiten sind einfach vorbei.
    • Danke fürs Feedback.

      Welche Unicable-Komponenten würdet ihr nun für die Anlage empfehlen ?
      LNB
      Switch
      Abzweige (falls erfoderlich)
      Dosen
      sonst noch was ...
    • xs4444 schrieb:

      Welche Unicable-Komponenten würdet ihr nun für die Anlage empfehlen ?
      LNB
      Switch
      Von der techn. Seite hängt das sehr davon ab, wie viele Userbänder an den einzelnen Strängen gewünscht werden. Dazu kommt, wie viel das alles kosten darf. Die Preisschere ist in den letzten Jahre sehr auseinander gegangen.

      Dosen

      Das hängt ein wenig vom vorigen Punkt Switch ab. Aber noch eine Gegenfrage: Ist überhaupt sicher, dass jede Wohnung ihr eigenes Kabel ab Verteilstelle hat?
    • raceroad schrieb:

      Aber noch eine Gegenfrage: Ist überhaupt sicher, dass jede Wohnung ihr eigenes Kabel ab Verteilstelle hat?
      ja - es geht in jede Wohnung definitiv ein Kabel
      Die Leitungslängen bis zur ersten Dose sind so zwischen 15 - 25m

      aktuell sind an den einzelnen Stängen nur 1-2 herkömmliche TV's bzw. Receiver angeschlossen. Lediglich 1 Wohnung hat schon einen FBC-Tuner (VuUno4k mit einem DVB-S2 FBC Twin Tuner).

      raceroad schrieb:

      Von der techn. Seite hängt das sehr davon ab, wie viele Userbänder an den einzelnen Strängen gewünscht werden. Dazu kommt, wie viel das alles kosten darf. Die Preisschere ist in den letzten Jahre sehr auseinander gegangen.

      Ich denke dass 32 UserBänder genügen könnten. Da aber auch noch nicht-unicable-taugliche Geräte vorhanden sind hätte ich gedacht z.B. 2x IDLU-UST110-CU010-32P hintereinander zu schalten - somit wären 64 UserBänder vorhanden und vollkommen ausreichend... .


      Die Teilnehmer, die aktuell noch nicht auf Unicable umsteigen wollen, könnte man an den Legacy-Ausgang hängen (2x 1 Stück) und man könnte ja versuchen, ob das DKS400 vielleicht sogar noch geht wenn es hinter den Switches hängt ... Versuch macht kluch ...


      Von den Kosten her sollte sich die Hareware so zw. 500 - 1000€ bewegen.


      Ist die Inverto HW für einen zuverlässigen Betrieb ok oder gibt's da was besseres ohne das Budget zu sprengen ?


      Kann ich das vorhandene Quattro-LNB (SP24EN) noch verwenden oder muss das getauscht werden (hier gehts nicht um's Geld, sondern ob man auf''s steile Biberschwanz-Dach raus muss oder nicht ... ;) ).


      Dosen: Kathrein ESU 33 (Durchgang) und ESC 30 (Enddose) ?
    • xs4444 schrieb:

      Lediglich 1 Wohnung hat schon einen FBC-Tune
      du brauchst keine FBC-Tuner für Unicable, bei den VUs können m.W. alle Modelle mit Unicable umgehen und selbst alte Receiver können oftmals mit den Unicable-Fequenzen/IDs umgehen, oftmals dann nur die IDs 0-7 bzw. 1-8
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    • xs4444 schrieb:

      Ist die Inverto HW für einen zuverlässigen Betrieb ok […]
      Auch wenn es hier nicht wenige gibt, die mit diesen Teilen zufrieden sind, halte ich sie als Basis für eine Anlage in einem MHF für zu unzuverlässig. Denn es gibt einfach auch zu viele Negativ-Feedbacks, siehe z.B. Plötzliche Empfangsprobleme.

      [...] oder gibt's da was besseres ohne das Budget zu sprengen ?
      In der Preisklasse der Invertos kann ich keine Alternative vorschlagen. Deutlich teurer wird es insbesondere dann, wenn man jetzt auf einen Schlag umbauen möchte, aber ein Teil der Wohnungen noch im Legacy-Modus versorgt werden sollen. Denn dann scheiden die auch schon deutlich teureren Umsetzer von KATHREIN aus. Nur von Jultec gibt es noch den (automatischen) Wechsel Legacy > Unicable. Bei denen steigen aber die Kosten prinzipbedingt annähernd linear mit der Zahl der Frequenzen (4x 16 für > 800,- €), weswegen ich danach fragte, wie viele man wohl tatsächlich brauchen würde.

      Kann ich das vorhandene Quattro-LNB (SP24EN) noch verwenden oder muss das getauscht werden [...]
      Das kann, wenn es noch intakt ist, bleiben.

      Dosen: Kathrein ESU 33 (Durchgang) und ESC 30 (Enddose) ?
      Total falsch: Wenn jede Wohnung ihren eigenen Port bekommt, braucht man nicht die recht teueren ESU-Dosen, und für eine wohnungsübergreifende Installation wären die auch nicht mehr zu empfehlen, weil sie nicht Userband-selektiv arbeiten, sondern nur vor Störungen durch gar nicht für Unicable konfigurierte Empfangsgeräte schützen. Und bei der ESC 30 handelt es sich nicht um eine End-, sondern um eine Stich- oder Einzelanschlussdose, die nach einer Durchgangsdose so etwas wie eine Todsünde darstellt.
    • xs4444 schrieb:

      Da aber auch noch nicht-unicable-taugliche Geräte vorhanden sind hätte ich gedacht z.B. 2x IDLU-UST110-CU010-32P hintereinander zu schalten - somit wären 64 UserBänder vorhanden und vollkommen ausreichend... .
      Ich würde ja sagen höre auf @raceroad, aber falls es doch günstige MS werden sollen, dann kannst du dir auch den neuen Invertro anschauen: Inverto Unicable II 4xLegacy 5453002613146 Schalter | 32 Teilnehmer | Einkabelsysteme | Digitale Sat-Receiver, Anlagen und Zubehör - hm-sat-shop.de
      Dieser hat direkt vier Ausgänge, die auch als Legacy genutzt werden können und automatisch auf Unicable umschalten, sofern man ein Unicablegerät anschließt und dies einen Unicablebefehl sendet. Außerdem hat dieses eine Gerät 4x16 Userbänder, so dass man mit einem MS auskommen würde.Preislich aber auch nicht wirklich günstiger als dein Plan, aber vielleicht dennoch interessant.

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    • Erstmal vielen Dank für die guten Tipps ! :thumbsup:

      raceroad schrieb:

      Total falsch: Wenn jede Wohnung ihren eigenen Port bekommt, braucht man nicht die recht teueren ESU-Dosen, und für eine wohnungsübergreifende Installation wären die auch nicht mehr zu empfehlen, weil sie nicht Userband-selektiv arbeiten, sondern nur vor Störungen durch gar nicht für Unicable konfigurierte Empfangsgeräte schützen. Und bei der ESC 30 handelt es sich nicht um eine End-, sondern um eine Stich- oder Einzelanschlussdose, die nach einer Durchgangsdose so etwas wie eine Todsünde darstellt.
      Irendwie ist beim Boardsponsor die Auswahl an Antennendosen nicht so üppig ... Welche Dosen würdet ihr denn empfehlen ?
      für
      Einzelanschlußdose
      Durchgangsdose
      Enddose
    • Für drei Dosen in Reihe würde etwa von Axing SSD 5-14 > SSD 5-10 > SSD 5-07 passen.

      Wenn weniger als drei Dosen installiert werden sollen, ist es nur für Sat eigentlich egal, welche Dose(n) man sich aus dieser Reihung herauspickt. Da der Ausgangspegel des Inverto noch vergleichsweise niedrig ist, könnte die einzige Dose auch eine 5-07 sein. Ich würde der Symmetrie wegen dennoch als einzige Dose eine 14er und für zwei eine Reihung 14>10 vorsehen, nur muss an den Stammausgang einer letzten SSD 5-14 bzw. SSD 5-10 ein Dosen-Abschlusswiderstand mit DC-Trennung wie z.B. TZU 3-01 angeschlossen werden.
    • d.h. du würdest nur bei 3 Dosen am Ende eine "Enddose" (SSD5-07) verwenden.
      Bei 1 oder 2 Dosen pro Strang kommen nur Durchgangsdosen zum Einsatz wobei die letzte bzw. einzige Dose jeweils ein Abschlußwiderstand bekommt.

      Ich habe mir jetzt auch nochmal die Jultec angeschaut. Hier wär's wohl der JultecJPS0502-8+4T, aber der hätte deutlich weniger UB's ...
      aber das hattest du ja schon geschrieben, dass es hier weniger UB's pro "Euro" gibt.
      Haben die Jultec höhere Ausgangspegel ? Bräuchte man hier Dosen mit höherer Dämpfung ?
    • xs4444 schrieb:

      d.h. du würdest nur bei 3 Dosen am Ende eine "Enddose" (SSD5-07) verwenden.
      Am Inverto könnte man auch als einzige Dose eine SSD 5-07 nehmen oder für zwei Dosen SSD 5-10 auf … 5-07 reihen. Aber für den Fall, dass man doch noch einmal zusätzlich z.B. UKW oder DAB über die Anlage laufen lassen möchte, wäre es (unbekannte Kabellängen jetzt mal außen vor) besser, in den Wohnungen immer mit einer SSD 5-14 zu starten und je nach Zahl der gewünschten Dosen bei Bedarf noch eine SSD 5-10 bzw. SSD 5-10 & 5-07 dranzuhängen.

      [...] zum Einsatz wobei die letzte bzw. einzige Dose jeweils ein Abschlußwiderstand bekommt.
      In einer Durchgangsdose am Ende ist der nötig.

      Ich habe mir jetzt auch nochmal die Jultec angeschaut. Hier wär's wohl der JultecJPS0502-8+4T, aber der hätte deutlich weniger UB's ...
      Der passt aber nur solange, wie in zwei der vier Wohnungen kein Unicable gewünscht wird. Sobald sich das ändert, müsste man nachlegen. Das rechnet sich eigentlich nicht.

      Haben die Jultec höhere Ausgangspegel ? Bräuchte man hier Dosen mit höherer Dämpfung ?
      Ja, die machen für Sat 10 db mehr. Da immer noch etwas Dämpfung durch die Kabel dazukommen wird, könnte man für drei Dosen bei 14 > 10 > 7 bleiben. Aber auch die einzige Dose an einem Unicable-fähigen Ausgangs sollte eine 14er sein. Nur eignet die sich allenfalls bedingt nach den konventionellen (+4 Legacy) Ausgängen, so dass eine Umstellung auf Unicable in den zwei Wohnungen, die zunächst noch Legacy wünschen, noch einmal den Tausch von Dosen nötig machen kann. So gesehen wäre eher ein JPS0504-8T angesagt. Aber der kostet inkl. Netzteil nun mal ganz grob 300-, € mehr als ein Inverto, auch wenn man zum oben von Just Me verlinkten IDLU-UST110-CUO4O-32P bestimmt noch ein Netzteil wird zukaufen müssen. Vier Ports mit Verteiltechnik von KATHREIN kosteten ähnlich viel wie mit Jultec, allerdings hätte man für jede Wohnung mehr Frequenzen. Nachteil wäre jedoch, dass man mit den EXD von KATHREIN nur mit dem Drehschalter nicht von Legacy auf Unicable umstellen kann, ohne in den Wohnungen, die bereits von Beginn an Unicable nutzen, die Konfiguration der Receiver anzupassen.