1. Ja, dieses Forum hier ist das "Home of VTI".
Es gibt andere Foren zu anderen Images wie OpenATV, OpenPLI, BlackHole ...

2. Die Umstellung von Python 2 auf Python 3 ist sehr aufwendig.
Der Kern des VTI-Forums kommt vom Hersteller.
Es sieht so aus, als hätte der Hersteller kein Interesse mehr an den Reciever-Boxen.
Daher gibt es schon länger keine Updates mehr vom Image.
Da der Source-Code des Kerns closed source und damit geheim ist, kann niemand eine Python3-Version bauen.
Es muss übrigens nicht nur das Image auf Python3 umgestellt werden, sondern auch alle Plugins.

3. Ja, z.B. OpenATV ab Version 7.0 basiert auf Python3

4. VTI ist optimiert für die Vu+-Boxen. OpenATV läuft auf etlichen verschiedenen Boxen.
Dadurch können bestimmte Features der Box mit dem VTI besser und optimal genutzt werden.
Das ist nicht nur die nachträgliche Entschlüsselung. Auch FCC läuft mit dem VTI besser und schneller als z.B. mit OpenATV.

5. Wenn Du einen Pay-TV-Sender mit einem CI-Modul entschlüsselst, hast Du eine entscheidende Einschränkung.
Ein Modul kann nur *eine* Entschlüsselung gleichzeitig vornehmen.
Du kannst also nicht ein Pay-TV-Programm ansehen und gleichzeitig ein anderes Pay-TV-Programm im Hintergrund aufnehmen.
Um diese Einschränkung zu umgehen, kannst Du dann die nachträgliche Entschlüsselung verwenden.
Die Aufnahme ist das zunächst verschlüsselt und wird erst später entschlüsselt, wenn das Modul wieder frei ist.

6.1 Nein, Enigma2 ist nicht das GUI. Enigma2 ist die gesamte Receiver-Software.

6.2 Das Image ist sehr komplex, es enthält nicht nur die Enigma2-Software, sondern auch das Betriebssystem,
Plugins, Datenstrukturen etc. Wenn Du das Image wechselst, wechselst Du das alles.
In verschiedenen Images ist im Kern aber meist Enigma2 enthalten, möglicherweise in verschiedenen Versionen.

6.3 Linux ist das Betriebssystem. Wenn Du die Box einschaltest, bootet das Betriebssystem.
Enigma2 ist das Programm, das die Reciever-Funktionalität enthält.
Beim Start der Box wird das Enigma2-Programm vom Betriebssystem gestartet.
Windows ist das Betriebssystem deines PCs, Word ist dein Anwenderprogramm.
Wenn Du auf deinem PC nur Word verwenden würdest, wäre das genau so wie mit Linux und Enigma2.

6.4 Linux ist in C und C++ programmiert, Enigma2 in C++ und Python, jeweils in verschiedenen Versionen.
Das ist bei allen Enigma2-basierten Images so.

VTi Entwicklung steht noch auf OE 2.0 und wird nicht nicht mehr weiter Entwickelt. Python3 kannst du diesbezügluch vergessen.
OpenPli Nightly (auch unoffiziell OpenPli 9.0 genennt) unterstützt Python 3

Nachträglich Entschlüsseln ist wohl das einzige Vorteil.

Enigma2 nützt nicht nur C++ sondern auch Python und Perl..

Richtig

Auch das stimmt und das wieso ist einfach erklärt, es gibt aktuell niemanden mehr der das umsetzen könnte und da es auch schon länger keine neue Boxen von VU+ mehr gibt, ist es auch fraglich ob das Sinn machen würde.

Ja zu Beispiel das OpenATV Image ab Version 7
Bin mir gerade nicht sicher ob das immer noch nur mit dem VTI geht, das muss jemand anders beantworten

Da aktuell ein Sky Abo nur mit einem Modul in der VU+ zu nutzen ist und damit nur eine Sendung zu entschlüsseln ist, geht es nicht während einer Aufnahme ein weiteres Programm zu schauen.
Diese Funktion nimmt aber die Sendungen verschlüsselt auf, so das mehrere Aufnahmen möglich sind während ein anderes geschaut werden kann.
Diese verschlüsselten Aufnahmen werden dann wenn die Box nicht genutzt wird nachträglich entschlüsselt und können dann ganz normal genutzt werden.


Edit: Man seid ihr Fix, so schnell kann Alter Mann nicht schreiben

1. Ja
2. weiß ich nicht. Python2 ist aber EoL (EndofLive)
3. ????
4. Das ist eine Geschmacksfrage, aber nicht ganz unwichtig
5. Mal Googl/Youtube fragen
6.1. Enigma2 ist die Basis das Betriebssysten und ist normalerweise m.W.n. kein GUI
6.1. VTi ist (sehr grob ausgedrückt die GUI)
6.2 gut möglich
6.3. Im Betreibssytem
6.4. Die meisten Pakete (Teile der Programme) sind in Python geschrieben. Manche auch in anderen Progammiersprachen.

Ich weiß auch nicht alles und sicher kann einer der Programmierer mehr schreiben

1. Richtig

2. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Umstellung Python3 gibt.
Weil: das dauert sicher mehr als 1 Mann-Jahr an Arbeit, die man reinstecken müsste.
Dann gibt es zahlreiche Fremdplugins, die ebenfalls angepasst werden müssten; wenn das nicht passiert, gibt es User-Frust. Ein Image mit vielen Entwicklern und offener Code-Basis kann so ein Update schaffen (siehe OATV), da werden dann aber gleich 3 Zweige des Images parallel gepflegt. Ist hier sicher nicht machbar.

3. Viele Open-Images (OATV, PLi, ...) haben Images mit Python-3-Integration.

4. Keine Ahnung.

5. Kann wichtig sein, wenn du ein CI+ Modul benutzen musst und mehr Aufnahmen gleichzeitig machen möchtest als das Modul entschlüsseln kann. Die CI+ Module können in der Regel nur einen Stream gleichzeitig entschlüsseln.

6.1. Ja.

6.2. In Stein gemeisselt ist nichts. Und Enigma2 ist nicht gleich Enigma2, auch hier haben die Image-Bauer sich von der ursprünglichen Code-Basis entfernt.

6.3. Ja, plus den Anteil Python-Code, der ebenfalls zu Engima2 gehört (Converter, Renderer, Plugins, ...)
Linux wird benutzt, weil es auch ein Betriebssystem braucht, dass die Treiber (Tuner, Festplatten, Monitore, USB, HDMI, Netzwerk, ...) zur Verfügung stellt. Und Linux ist weit verbreitet, läuft auf vielen CPU's bzw. CPU-Architekturen, muss nicht lizensiert werden, hat eine riesige Community, ...

6.4. Du kannst alles benutzen, was du so unter Linux ans laufen bringst. C, C++, Python, Perl, Lua, Ruby, PHP, Javascript, Java, SQL, Shell, awk, D, Go, Fortran, ...
VTi selber ist C++ und Python2, ein ganz klein wenig SQL, an ein paar Stellen Lua, Javascript. Das fällt mir auf die Schnelle ein.

(Meine Fresse, war ich diesmal langsam... )

Vielleicht noch ein Hinweis zum Linux. Das Linux ist das Betriebssystem der Box.
Wenn die Box eingeschaltet wird, startet das Betriebssystem. Alle anderen Programm laufen dann auf dieser Basis.

Das für die Box verwendete Linux ist aber keine normale Linux-Distribution.
Es handelt sich hier im ein spezielles besonders kleines Linux, das für sogenannte "embedded systems" entwickelt wurde.
Auf den ersten Blick sieht das aus wie eine normale Linux-Installation.
Viele Kommandos haben aber nicht die volle Funktionalität und nicht alle Parameter.
Auch die verfügbaren Programmbibliotheken sind eingeschränkt.

Es ist also nicht so, dass man einfach eine Software auf der Box installieren kann, die auf einem Ubuntu-PC läuft.
In den meisten Fällen funktioniert das nicht... Es fehlen Bibliotheken, System-Calls etc.

Um auf deine letzte Frage zu beantworten:

Ich persönlich finde VTi ist das beste Image. Allerdings habe ich die anderen nicht ausführlich getestet.
Und mir ist es egal, ob Python 2 oder 3, solange meine Plugins zufriedenstellend laufen.
Mehr brauch ich einfach nicht.

Richtig, genau so...
Ich nutze zb. eine V23 Karte von Vodafone und kann damit alles unverschlüsselt aufnehmen.


Das ist wie mit allem anderen auch, das was du von Anfang an genutzt hast, mit dem kommst du am besten klar und tust dich schwer zu wechseln, warum auch wenn es läuft.
Wenn du jetzt mit OpenATV mit Phyton3 anfängst, wirst du das genauso über das OpenATV Image sagen und irgendwann nicht mehr wechseln wollen
Ich nutze mehrere Boxen unter anderem auch OpenATV und finde das Image toll.
Ist wie mit allem anderem auch Geschmackssache und Gewöhnung...

Das würde ich gerne noch durch ein paar Anmerkungen ergänzen:

"OE" was @mimisiku erwähnt hat steht für "Open Embedded" und ist eigentlich schon sowas wie eine Distribution (such mal nach Yocto Project - das/die stecken dahinter).

Was @RickX erwähnt, dass es Einschränkungen bei der Funktionalität gibt, liegt in meinen Augen hauptsächlich daran, dass "busybox" für alle möglichen Programme und Befehle als Standard eingesetzt wird. Das lässt sich glücklicherweise mit wenig Aufwand ändern.

Die größte Einschränkung ist in meinen Augen, dass wir - obwohl Linux ein freies Betriebssystem ist - doch auf einen recht alten Linux-Kernel festgelegt sind, weil die Device-Treiber für die Tuner eben nicht im Source-Code vorliegen, sondern von Marusys (Hersteller der Box) wohl von Broadcom (Hersteller des SoC, also CPU usw.) lizensiert wurde.

Rein von der Hardware-Ausstattung können unsere Boxen ansonsten mit einem Raspberry Pi 4 verglichen werden, und da gibt es ausgewachsene Debian-, Ubuntu- und andere Distributionen im Angebot.

Sehr vieles lässt sich auf unseren Boxen installieren und compilieren, einiges aber nur mit Klimmzügen. Bestes Beispiel ist z.B. Wireguard-VPN, was wegen des alten Kernels nicht richtig unterstützt wird. Bibliotheken aber sind selten ein Problem, die lassen sich normalerweise übersetzen und installieren. Wenn man die Energie hat, sich da reinzuhängen.

Dass VTi am Ende seines Lebens angekommen sei, behaupten böse Zungen hier immer wieder. Gebe ich nicht viel drauf. Python-2 ist EOL, aber VTi deswegen noch lange nicht .

Ja, das bezieht sich auf die Box, unabhängig (wegen der Lizenzen von Broadcom) vom Image. Was anders wäre: nicht sehr viel, aber ich hätte zum Beispiel für meine Solo4k gerne ein Wireguard-Modul; das bekomme ich wegen des alten Kernels aber nicht übersetzt.

Das betrifft übrigens auch so ziemlich alle neueren WLAN-Treiber, die es erst für aktuelle Linux-Kernel gibt. Und möglicherweise weitere Hardware.

Ach ja: das Vollzitat muss nicht sein, zwischen meinem Post und deiner Antwort mit dem Zitat passt ja nicht mal ein weiterer Kommentar.

Genau damit, ist Deine Aussage nichts wert.

Nein. VU+ hat sehr gute Hardware.

Tja, das könnte VTI umgehen, indem man das Plugin, was zur Entschlüsselung gebraucht wird, flexibel zwischen Live schauen und halt Aufnahme hin und her schaltet. Hier geht leider nur entweder/oder, was ich als Rückschritt empfinde. Aber, höchtwahrscheinlich können das ndere Images auch nicht besser

Das kannst du auch jetzt (18:32) noch nachholen - du kannst deine Beiträge 3 Stunden lang editieren. Sollte natürlich nicht sinnentstellend sein. Die Zeitspanne ist noch nicht abgelaufen.

Ich glaube nicht, dass es anderen Herstellern in der Hinsicht besser geht.

Ich spinne mal weiter: ich glaube sogar, dass selbst Marusys als Hersteller der Vu+-Boxen den Source-Code der Kernel-Treiber nicht hat; die Treiber verschleiern extrem gut, was darin an Funktionen und Code drin steckt. Soll heißen: Marusys hat die Treiber für eine bestimmte Version des Kernels lizensiert. Wenn es aktueller werden soll, muss Kohle drauf gelegt werden.

Der Source-Code für die Treiber ist ein Betriebsgeheimnis von Broadcom, das sie liebend gerne nicht mit der Konkurrenz teilen.

Außerdem: wenn Marusys den Code hätte - was ich inzwischen nicht mehr glaube - was hätten sie davon, diesen freizugeben? Abgesehen davon, dass sie damit wohl ein NDA verletzten, was Klagen nach sich zöge?

Es gibt inzwischen bessere Wege, Treiber Kernel-unabhängig anzubieten (User-Space-Device-Driver), ob das für die Broadcom-Hardware und Broadcom selber möglich ist, weiss ich allerdings auch nicht. Ich hätte es mir gewünscht.

Auch mit hin und her schalten kann das Modul nur eine Entschlüsselung gleichzeitig machen.
Gleichzeit einen verschlüsselten Sender sehen und einen anderen verschlüsselten Sender aufnehmen ginge damit immer noch nicht. Das kannst Du auch mit hin un her schalten nicht umgehen.