Crucial SSD MX500 2TB read only / write protect

viebrix · 21. Dezember 2022, 20:03

Hallo,
ich habe jetzt seit einem guten Monat die Uno4kSE und bisher nur mit einer externen HD betrieben. Dies hat abgesehen vom Sleep Mode gut funktioniert. Eventuell sind auch manche Störsignale auf wenigen Sender auf das Kabel zurückzuführen. Aber das ist nur eine mögliche Quelle.
Hier benötige ich aber leider für ein anders Thema Eure Hilfe.

Ich habe mir jetzt im Internet eine Crucial MX500 2TB SSD bestellt und die ist nach langem hin und her mit dem Weltmarktführer vom Online Shopping endlich angekommen. Am WE habe ich sie dann eingebaut (eigentlich nur in den Schlitten gesteckt) und initialisiert bzw. formatiert (ext4). Ging alles reibungslos. Dann hab ich noch einen Ordner erstellt und dann per VTI Dateimanager von der externen HDD auf die interne SSD kopiert. Kleine Daten waren dann da und dann kam die TS Datei. Da brauchte er natürlich etwas. Ich ging weg und nach kurzem habe ich wieder hingeschaut, war es schon fertig - d.h. keine Tasks zu sehen. Ich habe dann mit dem Dateimanager das Verzeichnis angesehen und da war die TS Datei unvollständig oben, die weiteren Files überhaupt nicht. Die kleinen Dateien von zuvor jedoch schon.
Ich probiere nochmals per VTI zu kopieren, da ging es nicht. Als ich einen Ordner erstellen wollte ist dann VTI mit einem Crash rebootet.

Das Problem klingt sehr ähnlich wie dieses: USB SSD-Festplatte Ext4 read only allerdings eben mit einer internen SSD.

Ich habe dann die Platte ausgebaut und am Linux PC angeschlossen. Dort konnte ich auch nicht darauf schreiben. Die gesamte Platte war Write protected. Ich habe dann die Platte am PC neu ext4 formatiert und testweise einige Files darauf kopiert. Das ging schnell und problemlos.
Ich habe die Platte auch am PC geprüft und es konnte kein Problem gefunden werden.

Ich habs mir dann nochmal mit gsmartcontrol angesehen. Keine Fehler und die smartwerte sahen für mich eigentlich auch in Ordnung aus. Einzig die Stromzufuhr dürfte 2x weg gewesen sein. Aber ganz ehrlich gesagt kenne ich mich mit den Werten nicht aus:

Spoiler anzeigen

Ich habe die SSD wieder in den Receiver reingesteckt und dort dann wieder per VTI etwas kopiert und wieder ist er mitten im kopieren abgebrochen und ist nun wieder in Write Protect Modus.
Nun dachte ich mache ich mal den check im receiver. Habe mir util-linux installiert denn lsblk -f funktionierte davor nicht?
Dann ging es und dann wollte ich e2fsck /dev/sda1 aufrufen, aber da kommt nun:

e2fsck: Get a newer version of e2fsck!

vermutlich weil ich zuvor das ganze am PC mit einem neueren Linux aufgerufen habe?

Jetzt bin ich mit meinem (nicht vorhandenem) Latein am Ende. Meine Befürchtung ist ja, dass nicht SSD kaputt ist, sondern die UNO4kSE etwas hat. Allerdings wäre das echt ein Problem. Das jetzt für Wochen zum Boardsponsor zurückschicken. In der zwischenzeit hätte ich dann keinen Receiver, weil bei der Duo2 inzwischen nicht nur der HDMI Port sondern auch der Scart Ausgang kaputt ist.

Vielleicht habt ihr noch einen Tipp was ich probieren könnte? Vielen Dank schon mal vorab, für alle die meinen "Roman"

bis hierher gelesen haben.

Dibagger · 21. Dezember 2022, 20:14

Ich habe dann die Platte ... am Linux PC angeschlossen. Dort konnte ich auch nicht darauf schreiben. Die gesamte Platte war Write protected.

Ich glaube, dass das bei vielen (allen?) Linux Distributionen normal und standard ist für externe Medien. Du hättest es wahrscheinlich umschalten können und nicht neu formatieren müssen.

Aber meine Linux-Kenntnisse sind veraltet und vielleicht irre ich mich.

Hilft dir leider nicht weiter.

rdamas · 21. Dezember 2022, 20:17

Hast du die SSD noch einmal in der Box auf der Kommandozeile komplett neu gemacht? Am besten inklusive Partitionierung und dann mit dem vorhandenen mkfs.ext4 neu formatiert?

Ein aktuelles e2fsck könnte ich dir noch bauen ; das bauen der Pakete ist aber bei den e2fsck-Paketen immer noch viel Handarbeit verbunden, das würde dauern.

(Das Paket, was bei mir aktuell installiert ist, läuft bei dir nicht, weil du dafür auch eine neuere libc bräuchtest, und das hochladen der libc-Pakete übersteigt leider die erlaubten Kapazitäten unserer "Database".)

viebrix · 21. Dezember 2022, 21:41

Danke für Eure Antworten!

@rdamas Danke für die Antwort und das Angebot mit dem Kompilieren. Nein derzeit ist es noch immer in der Version vom PC auf ext4 formatiert. Ich muss auch gestehen, ich weiß nicht wie ich es der Reihe nach richtig aus der Commando-Zeile auf der VU+ mache. In Linux Mint mach ich das aus der GUI heraus... und irgendwie bleibt immer zu wenig Zeit um meine linux-terminal Kenntnisse zu verbessern..Auch stehen nicht immer alle Befehle gleich zur Verfügung so wie das lsblk (was ich noch immer nicht verstehe, da ich ja die neueste VTI Version oben habe)

Ich habe mir vor einigen Wochen selbst das OpenVU+ in einer VM "eingerichtet" - also kompiliert. Aber damit noch nichts angefangen. Ich wollte schauen ob der DVD Player neu kompiliert eventuell gehen könnte, bin aber nicht mehr dazu gekommen etwas damit anzustellen.
Aber viel Handarbeit klingt danach, dass ich es wahrscheinlich ohne Deiner Hilfe nicht schaffen würde... wahrscheinlich muss man eigene bitbakes erstellen?
Wie groß ist diese libc? würde es per Mail gehen?

@Dibagger danke Dir auch für die Antwort. Ja so erinnere ich mich auch von früher. Aber Linux Mint hängt eigentlich alles normalerweise lesbar ein. Vielleicht irre ich mich auch. Allerdings war es ja am Receiver beschreibbar und ist erst nach dem Abbruch nicht mehr beschreibbar gewesen. und SSDs haben ja eine funktion, die Dtaen retten soll. Bei Fehlerfall versetzen sie die SSD in einen Protected Mode...

Edit:
Bei der UNO4kSE kann es nicht sein, dass noch ein Firmware Update oder irgendetwas eingespielt werden muss. Für die SSD sind auch Firmware Updates nicht notwendig, damit es auf der VU richtig läuft?
@anudanan hast Du vielleicht als HDD/SSD Spezialist mit Deiner Erfahrung noch eine Idee dazu?

anudanan · 21. Dezember 2022, 22:23

Ich werde den Thread morgen mal genau lesen und ggfs was dazu schreiben, wenn ich noch Ideen habe. Passt gerade zeitlich und mit Smartphone nicht

rdamas · 21. Dezember 2022, 22:57

Ich hab den alten Compiler in der chroot-Umgebung mal angeworfen und die aktuellen e2fsprogs übersetzt. Das Script zum Pakete-schnüren hat auch funktioniert. Ob du alle 10 Pakete darin installieren musst, weiß ich nicht, schadet aber nicht.

Die Pakete haben soweit ich das überblicke keine Abhängigkeiten von nicht auf dem Feed liegenden anderen Paketen und sollten sich in einem Rutsch zusammen installieren lassen - am besten direkt in der Shell mit opkg install *.ipk in dem Verzeichnis, wohin du die Pakete kopiert hast.

Dann sieht man, ob es bei der Installation doch Fehler gibt. Und falls du das Paket libc6-ldconfig bisher nicht installiert hast: mach das vorher.

Zur Libc:

Die Libc besteht bei mir aus 1030 Paketen mit insgesamt 229 MB. Wobei der überwiegende Teil Zeichensätze und Lokalisierungen sind. Installiert habe ich davon 21 Pakete:

Spoiler anzeigen

Mit Bitbake-Rezepten kenne ich mich auch nicht wirklich aus, ich habe auf der Solo4k einen C-Compiler am laufen (Link über meine Database-Einträge), den ich für sowas benutze. Die ipk-Dateien kann man dann mit Bordmitteln (kleines Script, findest du im Wiki, wenn du nach "opkg" suchst) selber bauen. Alles machbar, wenn man willens ist, sich reinzufuchsen.

anudanan · 22. Dezember 2022, 08:04

Für mich klingt das alles irgendwie danach, dass in der uno4kse etwas mit der Stromversorgung der SSD nicht stimmt oder der SATA Stecker keinen richtigen Kontakt hat und dann die SSD kurz aus dem System verschwindet und dann wieder erscheint, aber als ReadOnly markiert wird, weil es inkonsistent geworden ist, während da drauf geschrieben wurde. Hattest du die SSD richtig tief in den Schacht gesteckt.

Du könntest die uno4kse aufschrauben und schauen, ob die SSD wirklich richtig in den Anschlüssen steckt oder die Anschlusskabel mal direkt an die SSD anschließen.

Alternative
Du hattest ja bisher die HDD extern angeschlossen.
Daher würde ich die SSD auch in ein externes Gehäuse stecken und man darüber betreiben anstatt der externen HDD. Wenn es dann problemlos klappt, hat es was mit dem internen Anschluss (SATA oder Stromversorgung) zu tun.

viebrix · 22. Dezember 2022, 13:03

@rdamas Danke, dass Du so spät das noch so schnell für mich kompiliert hast!!! Ich werde es austesten sobald keine Aufnahme läuft. Jetzt um Weihnachten habe ich leider sehr viele Aufnahmen...
Ich möchte auch lieber nochmal ein Image Backup machen vor den Installationen.
Stimmt die Möglichkeit mit einem C-Kompiler gibt es ja auch noch, kam bei mir bisher mit der Duo2 eher nicht in Frage wegen der Leistung. die Uno4k sollte da mehr Möglichkeiten bieten.

@anudanan Danke für das schnelle Antworten. Ja dein Rat bestätigt meine Befürchtungen. Verliere ich beim Öffnen der Uno4KSE die Garantie wenn ich sie aufschraube? Bei der Duo2 musste man ja wegen der HDD, aber hier wäre ja alles vorgesehen, dass man sie nicht öffnen muss?
Ich werde das so testen wie Du es beschrieben hast, hatte mir schon ähnliche Gedanken gemacht und das bestätigt mir, dass es Sinn macht.
Weißt Du eine Möglichkeit wie man in Linux den Schreibschutz der Platte wieder entfernt, ohne diese zu formatieren? In Windows gibt es da mit den Herstellertools meist eine Möglichkeit.

@hgdo Sorry, das muss irrtümlich passiert sein beim multitasking. Danke fürs Zusammenfügen! Danke auch für den Tipp mit den Tunern, da hatte ich nicht daran gedacht.

hgdo · 22. Dezember 2022, 13:23

Bitte nicht mehrere Beiträge direkt nacheinander erstellen! Du kannst einen Beitrag 3 Stunden lang bearbeiten und ergänzen.

Du musst die Box auch für einen Tunerwechsel aufschrauben. Daher kein Garantieverlust. Das Aufschrauben wäre auch gar nicht nachweisbar.

anudanan · 22. Dezember 2022, 14:15

ich kenne nur die fsck Check Programme, mit der man das Filesystem prüft und repariert und dann ist die wieder schreibbar.

Ich würde, wenn du die extern angeschlossen hast, nochmal mit dem vti neu formatieren, dann ist das Format auch genauso, wie das vti das haben will. Es gibt bei der Filesystem Erstellung einige Optionen, die man da angeben kann.

RickX · 22. Dezember 2022, 14:30

Ist denn die Platte schreibgeschützt, oder ist die nur schreibgeschützt gemountet?
Wenn in der fstab die Option „ro“ eingetragen ist, wird die Platte im Read-Only-Modus gemountet.

viebrix · 22. Dezember 2022, 14:54

@anudanan Danke, werde ich machen.

@RickX Ich habe mir jetzt die fstab nicht extra angesehen. Aber die Platte war im Receiver intern schreibgeschützt nachdem der Kopiervorgang abgebrochen hatte. Danach habe ich sie ausgebaut und per USB an meinen Stand-PC angehängt und auch da war sie schreibgeschützt, obwohl Linux Mint nie etwas schreibgeschützt mountet. Als ich sie im Mint neu partioniert/formartiert habe war sie nicht mehr schreibgeschützt und dann auch intern im Receiver nicht mehr. Als ich dann wieder kopierte, brach das wieder ab und dann war es wieder schreibgeschützt. Für das partionieren - denke ich - musste ich sie allerdings unmounten... und für das gsmartcontrol testen zwischendurch auch...

rdamas · 22. Dezember 2022, 15:52

Unter VTi sollte die SSD nicht in der fstab drin stehen - es sein denn, du hast sie dort eingetragen.

Wenn das mit Switch auf Read-Only wieder passiert: schau mal in die /var/log/messages, ob dort zu dem Zeitpunkt etwas interessantes drin steht. Und: lässt sich die SSD mit mount -o remount,rw /media/hdd wieder schreibbar einhängen?

Vielleicht ist es doch ein Kontakt- oder Strom-Problem; vielleicht steht in der /var/log/messages was drin.

viebrix · 22. Dezember 2022, 18:11

Vielen Dank Euch allen für Eure Hilfe, ihr und auch vielen anderen hier im Forum. Ihr seid ein richtiges Weihnachtsgeschenk. Unglaublich wie schnell ihr immer mitdenkt mithelft und sogar den Reciever fürs Kompilieren anwerft. Ohne euch wäre man einfach nur lost....

Jetzt habe ich einmal ein Backup gemacht und wollte als nächstes testen ob die SSD wiederbeschreibbar mit dem mounten Befehlen wird. Da denke ich wenn ich schon am PC sitze dann schau ich mit Filezilla die var/log/messages vorher noch an, doch das Verzeichnis gabs nicht. Denke ich - ich kopiere mal schnell eine kleine Datei mit Filezilla auf die HDD, vielleicht gibt es dann das log/messages Verzeichnis. Plötzlich funktioniert das Schreiben. Jetzt habe ich auch eine TS Datei mit 7 GB mit Filezilla hinaufkopiert und auch dies ist gegangen. Zum weiteren Test habe ich wie bei der Ursprünglichen Aktion mit dem Dateimanager VTI eine ts Datei>8GB kopiert und auch die dürfte in Ordnung sein.

Hätte jetzt nur 3 Theorien die nicht fundiert sind:
Eventuell doch ein Wackelkontakt bei der Stromzufuhr oder
andere Möglichkeit das Installieren von util-linux hat irgendetwas mitinstalliert das zuvor gefehlt hat?!?
oder sehr weit hergeholt: ich habe ja eine autofs Verbindung zur duo2. Wenn die duo2 nicht angeschaltet ist, dann bricht z.B. das Image-Backup der uno4kse ab. Eventuell stört die fehlende Verbindung auch beim Kopieren auf die SSD?

Ich werde jetzt einmal beobachten was weiter passiert und sollte wieder ein Problem auftreten, dann gehe ich Schritt für Schritt die Tipps durch.

Ich danke euch allen auf jeden Fall aus ganzem Herzen für Eure Hilfsbereitschaft

RickX · 22. Dezember 2022, 18:56

Die Abhängigkeit zur Netzwerkfreigabe der Duo2 würde es geben, wenn der Mountpoint der SSD innerhalb der Netzwerkfreigabe wäre. Das wäre garnicht gut…

Kannst Du Screenshots vom Gerätemanager, von der Netzwerkfreigabe und die Ausgabe vom mount-Kommando auf der Box geben?

Vielleicht ist da bei den Pfaden etwas verbogen.

viebrix · 22. Dezember 2022, 19:17

@RickX danke für das Ansehen der Einstellungen:

Hier einmal die Mount Info, und die Screenshots vom Gerätemanager und Netzwerkfreigabe - oder meintest Du die Detailansicht?

Spoiler anzeigen

Es handelt sich bei der ssd um hdd1 also /dev/sda1, die UUIDs habe ich ersetzt - keine Ahnung ob das ein Problem ist wenn man die öffentlich postet?

@RickX
Edit: mount hinzugefügt
Edit2: ls -l /media/ hinzugefügt

RickX · 22. Dezember 2022, 19:20

Naja, eigentlich hatte ich nach dem mount Kommando gefragt…

Du könntest auch noch ls -l /media/. machen, um zu testen, ob da irgendwelche symbolischen Links sind.

viebrix · 22. Dezember 2022, 19:36

Hatte es oben dann noch eingefügt. Aber da kommt wahrscheinlich dann kein Trigger zu Dir. Daher hier nochmal als neue Antwort.

Spoiler anzeigen

RickX · 22. Dezember 2022, 19:49

Symbolische Links oder falsch eingestellter Festplattenersatz sind nicht zu sehen. Soweit ok.

Die Zugriffsrechte drwx——— des SSD-Filesystems sind natürlich ungewöhnlich, der Eigentümer 1000.1000 ebenso.

Was passiert denn, wenn Du folgendes probierst:
cd /media/hdd1
chown root .
chmod 755 .

Funktioniert das oder gibt das Fehlermeldungen?

viebrix · 22. Dezember 2022, 20:21

Funktioniert, bzw. es gibt keine Fehlermeldung aber auch sonst keine Meldung.
Allerdings:

Spoiler anzeigen

Tags