Was ist zu beachten SSD Sandisk gegen andere SSD tauschen?

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    • Bei mir hat sich noch nie ein Datenträger in/an einer VU Box ungewollt ausgehängt. Obwohl eingestellt, dass die nach 20 Minuten ohne Zugriff in den Standby gehen sollen. SSD hab ich nur eine in der UNO 4K SE und die ohne Standby.
    • Eine Frage dazu: Ich stehe vor dem gleichen Problem (Austausch einer HDD in der Duo 4K SE gegen eine größere). Bisher habe ich im Forum nur Anleitungen gefunden, welche den Transfer an der VU+ durchführen.
      Mein Hauptrechner läuft mit Linux. Wäre folgende Vorgehensweise auch möglich?
      1. VU+ herunterfahren / ausschalten
      2. Alte HDD ausbauen.
      3. Neue und alte Festplatte an einen Linux-Rechner anschließen (mit entsprechenden Adaptern / Gehäusen).
      4. Die neue Platte mit ext4 formatieren.
      5. Alle Dateien inkl. der Unterverzeichnisse von der alten auf die neue Platte kopieren (mit "cp -a").
      6. Neue Platte in VU+ einbauen.
      7. VU+ wieder starten.

      Damit würden alle Dateien (Filme, die Filmdatenbank vtidb.db, epg.dat usw.) 1:1 kopiert werden.

      Vorteil aus meiner Sicht: Die VU+ kann beim Kopieren der Daten nicht versehentlich dazwischenfunken (z.B. Starten einer Aufnahme, wodurch ggf. die Filmdatenbank inkonsistent wird).

      Nachteil: Ich habe keine Ahnung, ob die VU+ beim Initialisieren der Festplatte irgendwelche Besonderheiten anstellt. Evtl. funktioniert dann eine außerhalb der VU+ initialisierte Festplatte nicht?

      Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen? Danke!


      Gruß und schöne Feiertage
      bastelfix
    • Das kannst du genauso machen - ich persönliche bevorzuge für die Kopiererei "tar" (ich komme immer mit den Flags durcheinander, wann ein "/" an die Verzeichnisnamen gehören, und wann nicht): tar -cf - . | tar -C /destdir -xvf -
      Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich mit seiner Erfahrung.
    • hgdo schrieb:

      Neue Platte sollte eine SSD oder eine HDD mit CMR sein. Letztere gibt es bis max. 2TB
      Danke für diese wichtige Ergänzung, dem kann ich nur zustimmen.

      Allerdings scheint es nach meinen Recherchen so zu sein, dass man kaum mehr 2,5"-HDDs mit CMR bekommt. Die letzten auf dem Markt waren m.E. jeweils mit 1 TB:
      - WD Red WD10JFCX
      - Toshiba L200 HDWJ110EZSTA (Retail) bzw. Toshiba L200 HDWJ110UZSVA (Bulk)

      Die WD scheint man mit ein wenig Glück noch bei nicht unbedingt vertrauenswürdigen Anbietern zu bekommen.

      Die Toshiba HDWJ110UZSVA taucht noch öfters auf. Allerdings hatte ich mir mal eine bei Computeruniverse bestellt und dann eine HDWL110UZSVA geliefert bekommen. Beide 1 TB, letztere allerdings mit SMR. Ich bin mir deshalb nicht sicher, ob die Toshiba in der CMR-Variante tatsächlich noch lieferbar ist.

      Bei 2 TB-HDDs sieht es m.E. noch schlechter aus. Die letzte könnte die WD WD20NPVZ gewesen sein. Leider schweigt sich WD im Datenblatt bzgl. SMR/CMR zu dieser HDD aus, die technischen Daten lassen aber auf CMR schließen. Bekommt man allerdings auch so gut wie nicht mehr (schon gar nicht bei vertrauenswürdigen Händlern).

      Bislang lief übrigens eine WD Red WD10JFCX problemlos in der VU. Ich tausche diese jetzt nur gegen eine SSD, da mich das Laufgeräusch ein wenig stört. Zum Einsatz kommt stattdessen die SSD Kingston DC600M (SEDC600M, 2 TB). Vorteile der Kingston:
      - Sehr hohe Schreibfestigkeit (3504 TBW, zum Vergleich z.B. Samsung SSD 870 EVO 2 TB: 1200 TBW)
      - Power Loss Protection (PLP) durch Kondensatoren
      Nachteil: Teuer

      Normalerweise würde eine Samsung 870 EVO locker reichen, die Kingston ist zugegebenermaßen etwas überzogen (die Schreibfestigkeit wird man innerhalb der fünfjährigen Garantiezeit i.d.R. nicht ausreizen). Da die Samsung zuletzt im Preis aber ordentlich gestiegen ist, ist der preisliche Abstand zur Kingston mit PLP nicht mehr besonders groß. Sollte die Kingston in der VU Probleme machen, würde ich sie im Fileserver einsetzen (dort brauche ich ohnehin neue SSDs, weshalb die Wahl letztlich auf die Kingston fiel, auch wenn sie kein Billigheimer ist - man könnt sich ja sonst nichts und ich kann schon mal ein wenig Erfahrungen mit der SSD unter Linux machen).

      Worauf man beim Anschluss einer SSD am PC (und auch an der VU) noch achten sollte, ist der Strombedarf der SSDs. Manche SSDs brauchen in der Spitze mehr als die 0,9 Ampere, welche manche USB-Ports und auch externe Gehäuse liefern. Beispielsweise zieht die SSD Seagate IronWolf 125 in der Spitze bei Schreiboperationen kurzfristig mehr als 0,9 Ampere, wodurch die SSD an einem USB 2.0-Port reproduzierbar mit Datenverlust abstürzte. Vorsichtig muss man selbst bei externen 2,5"-USB 3.0-Gehäusen sein, dass Transcend StoreJet 25CK3 (TS0GSJ25CK3) mit USB 3.1 Gen 1 z.B. versorgt die eingebaute SSD mit maximal 0,9 Ampere (auch wenn man das Gehäuse an einen USB-Port mit mehr Leistung anschließt). Am besten deshalb für Kopieraktionen externe Adapter mit eigener Stromversorgung verwenden, da ist man i.d.R. auf der sicheren Seite. Auch mit dem externen 2,5"-Gehäuse UGREEN 50743 hatte ich keine Probleme mit der Seagate IronWolf 125, das Gehäuse scheint mehr Leistung zu vertragen. Leider findet man dazu selten etwas in den Datenblättern der Gehäuse.

      Sobald ich die Umzugsaktion erledigt habe, werde ich die Checkliste noch einmal hier aufführen mit dem Hinweis auf CMR und den geeigneten externen Adaptern bzw. Gehäusen.
    • Als zweckmäßig hat sich bisher erwiesen, wenn man eine kleine SSD einbaut und eine große HDD am USB als Filmdepot nutzt.
      Man verschiebt die Aufnahmen einfach auf die HDD und das läßt sich mit dem Plugin "Automove" sogar noch automatisieren.
      Automove - Aufnahmen automatisiert verschieben
      Gruß
      Databox
    • So, der Austausch ist vollzogen. Nachfolgend eine grobe Zusammenfassung.

      Austausch des internen Laufwerks der Vu gegen ein neues Laufwerk unter Zuhilfename eines Linux-Rechners.

      Durchgeführt mit:
      - Vu: Vu+ Duo 4K SE, Image VTi 15.0.2
      - Altes Laufwerk: HDD WD Red WD10JFCX (1 TB)
      - Neues Laufwerk: SSD Kingston DC600M (2 TB)
      - Rechner: Linux Mint 21.2 Cinnamon


      Die Anleitung sollte grundsätzlich auch auf andere VUs, Laufwerke und Linux-Distributionen übertragbar sein.

      Zusätzlich benötigt:
      Adapter/Gehäuse für den Anschluss der beiden Laufwerke an den Linux-Rechner. Darauf achten, dass die USB-Anschlüsse am Rechner und die Adapter den Strombedarf für die anzuschließenden Laufwerke abdecken. Manche SSD benötigen mitunter mehr als 0,9 Ampere Strom, was nicht alle USB-Anschlüsse und Adapter/Gehäuse bereitstellen.

      1. Neues Laufwerk besorgen. Entweder HDD mit CMR oder eine SSD.
      2. Vu+ starten und Gerätemanager aufrufen: Hauptmenü > VTi > Gerätemanager
      3. Altes Laufwerk im Gerätemanager aushängen.
      4. Vu+ herunterfahren und ausschalten.
      5. Altes Laufwerk aus Wechselrahmen ausbauen und mit Adapter/Gehäuse an Linux-Rechner anschließen.
      6. Neues Laufwerk mit Adapter/Gehäuse an Linux-Rechner anschließen.

      Neues Laufwerk mit Anwendung "GParted" einrichten:
      7. Menü Gerät > Partitionstabelle erstellen: Auf dem neuen Laufwerk eine Partitionstabelle vom Typ „msdos“ erstellen.
      8. Partitionauf dem neuen Laufwerk erstellen:
      • Erstellen als: Primäre Partition
      • Größe: Komplettes Laufwerk
      • Partitionsname: Keiner
      • Dateisystem: ext4
      • Bezeichnung: Keine


      Daten kopieren:
      9. Altes und neues Laufwerk im Dateisystem des Linux-Rechners einhängen (am einfachsten über den Dateimanager). Bei Linux Mint werden diese unter /media/<Benutzer>/<UUID> eingehängt (da die Partitionen keine Bezeichnungen haben, werden diese mit der UUID eingehängt).
      10. Daten im Terminal mit folgendem Kommando kopieren:
      sudo cp -av /media/<Benutzer>/<UUID-altes Laufwerk>/./media/<Benutzer>/<UUID-neues Laufwerk>/

      Neues Laufwerk in Vu+ einbauen:
      11. Altes und neues Laufwerk in Linux Mint im Dateimanager aushängen.
      12. Neues Laufwerk in den Wechselrahmen einbauen und diesen wieder in die Vu+ schieben.
      13. Vu+ einschalten.
      14. Beim Starten der Vu+ erscheint folgende Meldung:
      „Es wurden installierte Speichergeräte gefunden, die nichteingehängt sind. Bitte überprüfen Sie die Einhängepunkte derangeschlossenen Geräte. Um diese Überprüfung zu deaktivieren,drücken Sie bitte die MENÜ-Taste im Gerätemanager. Möchten Sieden Gerätemanager jetzt öffnen?“
      15. Gerätemanager öffnen und das neue Laufwerk unter /media/hdd einhängen.

      Anschließend waren alle Filme vorhanden und konnten abgespielt werden. Auch eine kurze Testaufnahme funktionierte. Es gibt natürlich auch noch andere Wege, dies unter Linux zu erledigen. Statt GParted kann man die Einrichtung des neuen Laufwerks auch mit anderen Werkzeugen erledigen. Wer keinen Linux-Rechner hat, kann Linux auch vom USB-Stick booten (Anleitungen dazu findet man sicher im Internet).

      Jetzt das Aber...
      Einen "kleinen" Schönheitsfehler hat die Sache noch. Als ich im Gerätemanager einen Test der Partition durchführte, erschien die Fehlermeldung "Fehler bei der Überprüfung der Partition. Die Partition oder dasDateisystem könnten beschädigt sein". Also baute ich die SSD noch einmal aus und überprüfte das Dateisystem auf dem Linux-Rechner - dort wurden keine Fehler gefunden. Ich vermute, dass die Vu+ bestimmte Eigenschaften der Partition abfragt.

      Fragen deshalb an die Experten:
      - Loggt die Vu+ mehr Details über den Fehler bei der Überprüfung der Partition?
      - Weiß jemand, was die Vu+ beim Überprüfen der Partition alles anstellt bzw. welche Anforderungen an die Partition gestellt werden?
    • Die Filesystem-Überprüfung ruft die passende Version des Programms fsck auf.
      Das funktioniert eigentlich nur, wenn das Filesystem nicht eingehängt ist.
      Ein aktives eingehängtes Filesystem kann Inkonsistenzen enthalten, weil ein Teil der Daten noch im Prozessspeicher ist.

      Du kannst das Filesystem im Gerätemanager aushängen und dann den Test ausführen.
      Das sollte dann keine Fehler finden.
    • Du kannst die Partition nicht testen. Ich nehme an, du hast den blauen Button gedrückt, um "Test" auszuführen? Das führt wie @RickX schon sagt einen Filesystemcheck durch. Der wird sinnvollerweise nur dann durchgeführt, wenn das Filesystem ausgehängt ist.

      Soweit ich das sehe, versucht VTi das vor dem Filesystemcheck zu machen. Interessant wäre der genaue Wortlaut der Fehlermeldung - ich finde kein "Fehler bei der Überprüfung der Partition". Aus diesem Grund wird dir auch kein Experte hier genauer Auskunft geben können. Vielleicht konnte das Filesystem einfach nicht ausgehängt werden...
      Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich mit seiner Erfahrung.
    • bastelfix schrieb:

      3. Altes Laufwerk im Gerätemanager aushängen.
      4. Vu+ herunterfahren und ausschalten.
      [Klugscheisser-Modus ON]
      aushängen ist überflüssig, wenn du die Box sauber herunterfährst :)

      [Klugscheisser-Modus OFF]

      Ansonsen hist das sehr schön zusammengefasst und dürfte Anfängern helfen.
      ACHTUNG!!!! Hier folgt eine Signatur:


      Die Benutzung der Suche ist NICHT verboten! D:

      "Hilfe!!!" ist kein sinnvoller Titel für einen neuen Thread, ebensowenig "VU+Zero" oder vergleichbares.

      Keine Hilfe ohne ausgefülltes Profil!
      Kein Netzwerksupport bei manueller IP-Adress-Vergabe :-)
      Kein Support bei portforwardings/ Portfreigaben

      Profil extra angepasst für die arme Emma, die sonst nichts im Leben hat :happy1:
    • RickX schrieb:

      Du kannst das Filesystem im Gerätemanager aushängen und dann den Test ausführen.
      Das sollte dann keine Fehler finden.
      Habe ich ausprobiert, die Fehlermeldung erscheint leider immer noch. Danke aber trotzdem für den Tipp. Ich habe mich daraufhin noch ein wenig mehr eingelesen, auch in der Manpage von e2fsck wird explizit davon abgeraten ("Note that in general it is not safe to run e2fsck on mounted filesystems.").

      rdamas schrieb:

      Der wird sinnvollerweise nur dann durchgeführt, wenn das Filesystem ausgehängt ist.

      Soweit ich das sehe, versucht VTi das vor dem Filesystemcheck zu machen.
      Das würde dann natürlich durchaus Sinn machen.

      rdamas schrieb:

      Interessant wäre der genaue Wortlaut der Fehlermeldung
      Korrekt, ich habe die blaue Taste im Gerätemanager verwendet. Es erschien am Bildschirm tatsächlich exakt die aufgeführte Fehlermeldung ("Fehler bei der Überprüfung der Partition. Die Partition oder das Dateisystem könnten beschädigt sein".

      Ich werde bei Gelegenheit weiter recherchieren und evtl. auch ein wenig auf der Kommandozeile experimentieren. Vielleicht bekomme ich noch mehr Infos zusammen.

      GaborDenes schrieb:

      aushängen ist überflüssig, wenn du die Box sauber herunterfährst
      War auch meine Vermutung, wollte nur auf Nummer sicher gehen :) .
    • bastelfix schrieb:

      10. Daten im Terminal mit folgendem Kommando kopieren:
      sudo cp -av /media/<Benutzer>/<UUID-altes Laufwerk>/./media/<Benutzer>/<UUID-neues Laufwerk>/
      Hier fehlt ein Leerzeichen nach dem Punkt:

      sudo cp -av /media/<Benutzer>/<UUID-altes Laufwerk>/. /media/<Benutzer>/<UUID-neues Laufwerk>/