Probleme mit Powerline: Alternative?

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    • Probleme mit Powerline: Alternative?

      Hi.
      Ich nutze eine Ultimo 4K als Hauptbox (mit interner HDD) und eine Solo 4K als Zweitbox, auf der ich ab und zu Aufnahmen der Ultimo ansehe.
      Ich nutze dafür devolo 1200+ Adapter und habe die beiden Boxen direkt mit EINEM Adapter per LAN-Kabel verbunden - nur so klappt das Abspielen auf der Solo. Bei Nutzung von 2 getrennten Adaptern gab es Probleme. Vor vielen Jahren hatte ich es mit WLAN und danach mit Fritz-Powerline probiert - immer mit massiven Hängern. Bisher war die aktuelle Lösung also ganz passabel.
      Aber immer öfters kommt es zu Störungen, sodass das Netz (auch bei der Ultimo) kurz weg ist. Und das führt dann zu diversen Problemen u.a. mit camoFS etc.
      Ich weiß nicht, ob die Adapter schon so langsam ihren Geist aufgeben oder ob es irgendwelche Störungen im Stromnetz gibt, die das beeinflussen (neue Geräte gibt es nicht).
      Mir ist bewusst, dass Powerline keine optimale Lösung ist, ich kann aber keine LAN-Kabel bis zur Fritz legen. Und WLAN ist für das Abspielen auf der Solo vermutlich auch nicht stark genug (so habe ich es jedenfalls von früher in Erinnerung - allerdings auch mit nur mittelmäßigem WLAN-Pegel).

      Habt Ihr nen Tipp, wie ich alles wieder stabil zum Laufen bringen könnte?
      - neue Powerline-Adapter
      - WLAN mit Repeater (reicht das zum Abspielen der Aufnahmen aus?)
      - ...
      Gruß Christoph :281:
    • Hallo,

      die Powerline-Adapter sind gar nicht so schlecht, wenn das Stromnetzwerk auf derselben Strom-Phase sich befindet. Wen aber dem Netzwerk über mehreren Phasen aufbauen sollte, hilft nur einen von Elektriker, in Stromkreis angebrachten, Phasenkoppler für Powerline. Erst dann laufen die Powerline-Adapter so wie gewünscht. Bei meinem Sohn seit mehreren Jahren in Gebrauch, ohne Geschwindigkeitsverlust. Er kann ohne Probleme NETFLIX, und Amazon Prime Filme in UHD Auflösung streamen.
      Gruß satdx62

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von satdx62 ()

    • ich verwende erfolgreich ausgediente Fritzboxen als WLan-Repeater. Weitererer Vorteil, "verlängert" das WLan weiter auf meine Terrasse fuer mobile Geräte. Ob bei Dir auch erfolgreich musst bei Dir testen. Eine Fritzbox als Router kannst ja vermutlich sehen wie es um Deine Power Lanverbindung steht. Könnte auch irgendwo ein defektes Lankabel ursächlich sein. Streamen von HD Inhalt sollten 100 MBit gut reichen.
    • Danke!
      Die Adapter liegen alle auf der gleichen Phase.

      Radar schrieb:

      Streamen von HD Inhalt sollten 100 MBit gut reichen.
      Und das geht über WLAN? Dann sollte ich mal auf dem Speicher nach ner alten Fritte suchen gehen ...
      Gruß Christoph :281:
    • Moin zusammen,

      Ich hatte auch mit Powerlineadapter "experimentiert" , alle in einer Phase, Steckdosenkreis im Haus, und bin damals zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen.
      Mesh Master ist meine 7590.
      Angefangen hatte ich mit Fritz Powerline 1240, später mit 1260 , eines mit W-Lan, um in der oberen Etage das W-Lan vom Haus zu verteilen.Alle Adapter steckten unmittelbar in den Steckdosen, nicht in irgendwelchen Verteilern.
      Auf die theoretisch versprochene Geschwindigkeit bin ich nie gekommen. Die Verbindungsgeschwindigkeit war nie konstant und sobald spezielle Verbraucher im Steckdosenkreis aktiv waren (Mikrowelle, Fön der holden Gattin etc) war die Datenrate unterirdisch.
      Kurzer Hand entschloß ich mich, das ganze wieder abzubauen und auf "W-LAN zu" setzen.
      Hier kaufte ich dann einen modifizierten W-LAN-Repeater von Fritz , umgebaut bzw. gepimpt von Frixtender (Fritz Repeater 1200) mit exteren Antennen.
      Die Fritzbox 7590 hab ich ebenfalls mit dem Umbauset von Frixtender mit 3 Antennen gepimpt.
      Dadurch, das ich ein relativ neues Haus mit Stahlbetondecke habe war das Ergebnis dann trotz allem ernüchternd. Die angezeigte Geschindigkeit im Fritz-Mesh-Menü schwankte immer zwischen 400MBit und mal auch nur 78MBit.

      Mein Sohn zockt oben in seinem Zimmer und war auch mit diesem Ergebnis unzufrieden. Normale Smartphones und anderes Gedöns kommen damit klar, aber kein "Gamer"
      Letzendlich ärgerte ich mich, daß ich damals keine LAN-Kabel verlegen lassen habe, aber beim Hausbau hat nun mal jeder Cent gezählt.... "W-Lan ist heute so top, das wird schon reichen"

      -tut es nicht ;(

      Kurz um, hab ich bei Amazon ein 30Meter LAN.Kabel (Cat7) Flachkabel geordert und so gut es geht "unsichtbar" verlegt. Es gibt dort auch ganz schmale selbstklebende Kabelkanäle, welche ich dann im Flur an den Deckenkanten entlang verlegt habe.
      In der Oberen Etage hab ich das Kabel hinter den "Scheuerleisten" versteckt. Das ging ganz gut, man sieht nichts.
      1 GBit Datenrate :D

      Mein Fazit: es geht nichts über ein LAN-Kabel, auch wenn es umständlich erscheint, dieses im Nachhinein zu verlegen, es lohnt sich! :thumbup:

      In diesem Sinne: Schönes Wochenende.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von pampers66 ()

    • Da hast du wohl recht. Von Frixtender hatte ich bis jetzt noch nichts gehört. Hatte das den Empfang immerhin spürbar verbessert?
      Wie hoch sollte die Datenrate denn mindestens sein, damit man HD-Aufnahmen sicher störungsfrei streamen kann?
      Gruß Christoph :281:
    • Die Abdeckung mit Frixtender hat sich in den einzelnen Etagen wesentlich verbessert. Selbst die 7590 mit den Antennen im Erdgeschoss reicht jetzt bis zum 3. Nachbargrundstück.
      Und mein Rasenrobbi hat jetzt in jeder noch so entfernten versteckten Ecke W-LAN, was ohne die Antennen vorher nicht der Fall war.
      Wie gesagt, der Störfaktor bei mir ist die Stahbetondecke zum OG. Ansonsten sind die Dinger Top!

      Ich gehe mal von einer Mindestdatenrate von 100MBit für HD-Streaming aus.

      Klappt ja nach draußen bei mir auf die Terasse super! hatte vorher ohne die externen Antennen auch immer schwierigkeiten. die sind zumindest dadurch behoben.

      IMG_20231118_120335661.jpg

      und oben hab ich dann den gepimpten Repeater, von "REFBOX" , ist ein Partnershop von Frixtender.... will hier aber keine Werbung machen....

      IMG_20231118_121952039.jpg

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von pampers66 ()

    • Ich frage mich, warum du beide Boxen mit einem Powerline Adapter verbunden hast? Meiner Meinung nach wäre es da doch besser, beide Boxen mit einem Switch zu verbinden.
      Und den Switch dann mit dem Powerline Adapter.

      Aber wenn es bis vor kurzem noch einwandfrei funktioniert hat, würde ich sagen, dass der Adapter defekt ist und du es mit einem neuen Adapter versuchen solltest.
    • Am Adapter sind eh 3 LAN-Anschlüsse - da konnte ich mir den Switch schenken.
      Ich hab jetzt ´ne alte Fritte 7270 hier liegen und muss die mal in den nächsten Tagen testen als Repeater. Das Problem bei mir ist nämlich auch eine Stahlbetondecke zwischen Fritte/Keller und VUs im EG. Da hilft dann wohl auch der Frixtender nichts.
      Also neuer Adapter oder Repeater, sofern die Rate ausreicht.
      100MBit sollten es also mindestens sein?
      Gruß Christoph :281:
    • Meine Erfahrungen: zunächst hatte ich die Verbindung über einen WLAN-Repeater versucht. Da war aber die Geschwindigkeit nicht so berauschend. Dann hatte ich einige Jahre PowerLAN im Einsatz. Da kam es dann später aber zu Verbindungsabbrüchen (ca. einmal täglich) der Fritzbox. Die Fritte meldete, dass die Störungen durch PowerLAN verursacht würden. Letztendlich habe ich dann die Verbindung über ein flaches Netzwerkkabel hergestellt. Sieht zwar optisch nicht unbedingt schön aus, die Fritte läuft aber wieder stabil und die Übertragungsgeschwindigkeiten haben sich massiv erhöht. Aus technischer Sicht sind wohl Netzwerkkabel immer noch das Optimum.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von goll2 ()

    • Eventuell komen die Störungen im Powerline auch direkt über das Stromnetz. Immer mehr Leute installieren Solaranlagen und Balkonkraftwerke mit Wechselrichtern und speisen in das Stromnetz ein. Vlt. uh irgendwelche Oberwellen... wer weiß das schon. Eventuell auch bei dir in der Nähe.
      Diese Störungen machen natürlich vor deinem Hausanschluß nicht halt...
      hier mal ein Auszug:
      "...
      Für bestimmte Geräteklassen (Geräte mit Powerline Kommunikation / PLC; Induktionskochfelder) existie-
      ren auch innerhalb des Frequenzbereichs 3 kHz bis 150 kHz Grenzwerte [3] [4]. Diese müssen aber bisher für Wechselrichter nicht angewendet werden.....
      Bei der Störfestigkeit von Elektrizitätszählern wird gemäß der Zähler-Produktnormen (EN 50470, EN62052.11) ebenfalls der Frequenzbereich 3 kHz bis 150 kHz ausgespart...
      PowerLine nach HomePlug AV2 nutzt das Frequenzband von 2 bis 86Mhz zur Übertragung von Daten. Durch die Nutzung dieser hohen Frequenzen können die zu übertragenden Daten gut auf die 50Hz des Stromnetzes aufmoduliert werden, ohne die elektrischen Verbraucher selbst zu beeinflussen. Die elektrischen Verbraucher können allerdings ihrerseits hochfrequentes Rauschen im Stromnetz erzeugen und damit die PowerLine Datenübertragung stören. Um trotzdem eine stabile Verbindung zu gewährleisten, schaltet PowerLine im Falle von Störungen auf robustere Übertragungsverfahren oder blendet, bei zu großen Störungen, Teile des Frequenzbandes aus. Beides reduziert die nettoDatenrate erheblich..."

      Die Stromnetze werden nach und nach "verseucht".....
    • Bevor ich mir die Mühe gemacht habe ein flaches LAN-Kabel durch die Türrahmen und an der Fußleiste entlang von der Fritzbox bis zur VU zu legen, hatte ich jahrelang einen alten Fritrepeater 1750e im Einsatz, den mit WLAN mir der Fritztbox verbunden und an den LAN-Anschluss des Repeaters einen Switch, um TV, AVR und Fritzbox zu versorgen. Das hat hervorragend funktioniert, selbst wenn ich per WLAN von meiner Uno4kSE Aufnahmen mit meiner VU Zero4k im Schlafzimmer geschaut habe. Das LAN Kabel hatte ich nur geleget, weil ich häufig Aufnahmen auf der Uno mit meinem Rechner geschnitten habe und Gbit LAN schon einen Tick schneller ist als WLAN ;)

      PS: Powerline hatte ich vor der Repeaterlösung. Das ging mal sehr gut, dann wieder nicht, dann wieder mittelmäßig. Powerline ist von zu vielen Faktoren abhängig, da auf dem Stromnetz immer "was los" ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dieter59 ()

    • Danke Euch für die ganzen interessanten und hilfreichen Beiträge!!!

      goll2 schrieb:

      Meine Erfahrungen: zunächst hatte ich die Verbindung über einen WLAN-Repeater versucht. Da war aber die Geschwindigkeit nicht so berauschend. Dann hatte ich einige Jahre PowerLAN im Einsatz. Da kam es dann später aber zu Verbindungsabbrüchen (ca. einmal täglich) der Fritzbox...
      Genau wie bei mir. Und ich befürchte auch, dass WLAN - zumindest mit der 7270 als Repeater - nicht ausreicht (bisher habe ich es nicht geschafft, Zugriff auf die alte Fritte zu bekommen - evtl. ist die defekt).
      Aber die Erfahrungen von @Dieter59 machen mir Hoffnung. Würde dann der Fritz 600 reichen oder besser gleich 1200 AX?
      Gruß Christoph :281:
    • Ich hab den jetzt mal bestellt und hoffe, dass es damit störungsfrei funktioniert. Ich werde berichten ... :)
      Gruß Christoph :281:
    • chrisly schrieb:

      nicht geschafft, Zugriff auf die alte Fritte zu bekommen
      Dazu gibt es bei Youtube Filmchen mit Anleitungen. Am Einfachsten klapt das an einen Rechner der keine Verbindung zum Router hat. Scheint im ersten Moment etwas kompliziert, ist es aber nicht.
      Edit
      Anleitungsvideo entfernt da anders gelöst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Radar ()