Du solltest das Umfeld beschrieben:

SMK 5583 F dämpft auch für Sat um 20 dB, ist also zum Einsatz nach einem Startverstärker oder einem Basismultischalter mit aktiven Stammausgängen gedacht. EXR 2558 dämpft mit 5..0 dB deutlich weniger, sodass sich der Teilnehmerpegel deutlich vergrößerte (U.U. übersteuert bereits der EXR 2558 intern.).

Gut, Pegel könnte man dann anpassen, wenn die Kaskade am Ende einer Verteilung eingesetzt werden würde. Selbst dann bliebe die Frage nach Standby. SMK 5583 F kann "von unten" den Standby eines Spaun-Basisgerätes ansteuern. In der aktuellen Ausführung kann zwar auch ein EXR 2558 den Standby eines EXR 2508 ansteuern, und das läuft sogar wie bei Spaun über Stammleitung vertical-low (... allerdings "von oben"), sodass das funktionieren kann. Garantieren würde ich das aber nicht.


P.S.: Von den Dämpfungswerten viel näher an einem SMK 5583 F als ein EXR 2558 liegt ein Axing SPU 558-09.

Ich würde heutzutage auf jeden Fall Unicable nehmen.
Wenn nicht alle Empfangsgeräte Unicable können, gibt es auch Multischalter, die beides können.
Wenn Unicable, dann auf genügend Frequenzen(SCR) achten. Die Solo 4K, z.B., kann 8 verwenden.

Ganz bringe ich das nicht zusammen: Für 20 Wohnungen und in jeder davon ein SMK... müsste es 20 SMK-irgendwas geben. Ich zähle aber für diesen Strang "nur" acht. Auf 20 könnte man kommen, wenn nicht nur SMK.. in Reihe geschaltet sind, sondern sich das Netz in verschiedene Richtungen aufteilt.

Eine Frage zur Dämpfung, du meinst die Dämpfung vom SAT zu meinen Verbrauchern oder? Also meine Vu+ liegt im SNR so bei 75%, da wäre noch Luft nach oben und Notfalls tausche ich dann die Sat-Dosen aus.

SNR hat nichts mit Pegel zu tun, sondern ist ein Maß für die Signalqualität. Auf Pegel reagiert die AGC-Anzeige. Die ist aber wenig ein Tuch mit sieben Siegeln (Mit steigendem Pegel steigt meist die AGC-Anzeige, teils wird AGC anders interpretiert und der Wert fällt.) und liefert keinen Pegel als Absolutwert wie z.B. in dB(µV).

An sich wäre es der falsche Ansatz, einen SMK 5583 F durch einen Richtung Teilnehmer viel weniger dämpfenden EXR 2558 zu ersetzen und zum Ausgleich der niedrigeren Dämpfung in Richtung der Teilnehmer mehr Dämpfung einzubauen. Denn es nützt nichts, wenn die Pegelrechnung am Ende (= am Teilnehmeranschluss) aufgeht, aber die eingeschobene Kaskade intern übersteuert. Konkret EXR 2558 lässt aber einen vergleichsweise hohen Ausgangspegel zu, und etliche SMK... davor nehmen "Dampf aus dem Kessel", sodass es wahrscheinlich funktionieren würde. Das ändert aber nichts daran, dass die verlinkte Kaskade von Axing näher am SMK... liegt.

btw: Wollte man den (hier wohl gangbaren, aber prinzipiell brachialen) Weg gehen, SMK.... durch etwas mit geringerer Dämpfung zu ersetzen und zum Ausgleich in Richtung der Teilnehmer zu dämpfen, ginge das viel einfacher als durch den Tausch von Dosen durch das Einfügen von Dämpfungsgliedern (billiger, praktisch kein Installationsaufwand).

Ich habe da wenig Einfluss bzgl. Unicable.

Der defekte SMK 5583 F versorgt, so habe ich Deine Schilderung jedenfalls verstanden, nur Deine Wohnung. Damit muss man zwar weiterhin in Bezug auf die anderen Teilnehmer möglichst neutral umbauen, ist aber doch frei bzgl. der Art und Weise, wie die eigene Wohnung ("normal" und / oder "Unicable") versorgt werden soll.

Im Dachboden hängt ein Verstärker (ehemals auch von Spaun, wegen defekt gegen einen JAL0425AN von Jultec getauscht, [,..]

Mit Netzteil an welchem Netzteil-Anschluss des JAL...('Continous' oder 'Standby')?

Dann darf man sich fragen, ob derjenige, der das so installiert hat, wusste, was er tut: Mit Netzteil am 'Continuous'-Anschluss ist die Anlage permanent aktiv und die zweite Verbindung an 'Standby' nutzlos. Da Dauerbetrieb muss man für die Auswahl eines Ersatzes für SMK 5583 NF auf die Standby-Steuerung keine Rücksicht nehmen.

Wenn das mit dem EXR Probleme machen könnte nehme ich natürlich lieber den Axing, mag auch keinen Ärger mit der Nachbarschaft haben

Für die Nachbarn ist nur die Durchgangsdämpfung interessant. Dafür liegt die Axing-Kaskade nur unwesentlich näher am SMK 5583 F als KATHREIN's EXR 2558. Aber zu den Teilnehmern macht der Axing lediglich einen moderat höheren Pegel (Sat ca. + 3 db) als SMK 5583 F, während EXR 2558 sehr viel mehr drauf packt (Sat + 17 dB). Das wäre mir zu heikel.


Wenn es stimmt, dass es um Deine Wohnung geht und Du (laut Profil) eine Solo 4k einsetzt, wird diese Box weder durch die Axing-Kaskade, noch durch EXR .. adäquat versorgt. Wollte man das ändern: Eine Option könnte sein, SMK 5583 F durch Spaun AZR 55250/10 F zu ersetzen. Das ist ein doppelter 5-fach Abzweiger mit zum SMK 5583 F fast identischer Durchgangsdämpfung (= neutraler Umbau), für den es aktuell am großen Fluss ein Angebot für rund 40,- € gibt (> Kostet scheinbar im Ausverkauf weniger als die Ausführung mit 1x5 Abzweigen). Mit den Abzweig-Ausgängen kann man direkt nichts anfangen (Und muss außerdem darauf achten, dass die Spannung der Stammleitungen anliegt.), man könnte daran aber (fast) nach Belieben einen normalen Multischalter und / oder einen "Unicable"-Router anschließen.

Solo 4k bzw. deren FBC-Frontend kann mit den acht (virtuellen) Tunern auf bis zu acht Transponder zugreifen. Mit "normalem" Multischalter hat man über ein Kabel aber nur Zugriff auf die Transponder von einer der vier Ebenen, mit zweiten Kabel zum Multischalter auf zwei von vier. Ob man das braucht, steht auf einem anderen Blatt, aber uneingeschränkt kann man die acht (virtuellen) Tuner nur mit "Unicable" nutzen.