Schutz vor Überspannung am Sat-Eingang

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    • Schutz vor Überspannung am Sat-Eingang

      Hallo zusammen,

      nachdem am letzten Wochenende mal wieder ein Gewitter über unser Wohngebiet gezogen ist, und in der Nähe (ca 200m) ein Blitz eingeschlagen ist hat es wieder meine VU+ erwischt.
      Diese mal meine Duo4k, vor ca. 3 Jahren das gleiche Spiel bei meiner Duo². In der ganzen Nachbarschaft hat es etliche Fritzboxen erwischt, bei mir "nur" die Duo4k.

      Jetzt zur Frage:

      Die Schüssel an sich ist geerdet, Der Mast (ca 2m hoch) ist aus Metall und steht direkt in der Erde vorm Haus , geschützt unter dem Dachvorsprung. Also quasi nicht auf dem Dach.
      Ich vermute, das es durch den Blitzeinschlag eine starke Spannungsinduktion in das Sat-Kabel kam und deswegen es die Duo4k erwischt hat.
      Jetzt habe ich mir solch einen Überspannungsschutz für das Sat-Kabel bestellt, welchen man direkt nach dem LNB oder vor den Receiver schrauben kann.

      DUR-line 10750 Sat-Überspannungsschutz Blitzschutz DLBS 3001

      Hat jemand Erfahrungen mit diesen Dingern? Funktioniert bzw. hilft das?

      Gut, den Schaden übernimmt die Versicherung aber es ist immer ärgerlich jedes Mal die Duo zur Reparatur einzuschicken und einige Tage ohne sie auszukommen.

      HM-Sat hat mir die Duo4k auch wieder repariert und das Board getauscht (Super Service und Kommunikation mit denen! :thumbup: )

      Danke!
    • Gretchenfrage: Was ist kaputt gegangen?
      Empfangsweg, Stromversorgung oder Netzwerk?
      Bei mir vor ca. 2 Jahre eine Fritzbox. DSL-Chip hat es über die Telekomleitung erwischt. Einen Widerstand ausgelotet und die werkelt weiter als Repeater.
      Die Boxen & TV's bei mir nur unter Strom, wenn die gebraucht werden. Wenn ein Gewitter naht auch mal auf TV Genuss verzichtet.

      The post was edited 1 time, last by Radar ().

    • Ich wohne auch in einem Blitzexponierten Haus. Unzählige male hat es schon Elektrogeräte und Router betroffen. Bei genauerer Untersuchung der Schäden konnte ich feststellen, dass es nie eine Überspannung im Elektronetz gab. Meist war es Überspannung, die vom DSLAnschluss dann gegen Netz abgeflossen sind. Bei dir könnte es sein, dass es eine Spannung zwischen Erdpunkt des Spiegels und dem Hauserder gegeben hat. Ich betreibe alle Elektrogeräte an einer, gemeinsamen Leitung und gemeinsamen Erdung, selbst die Netzwerkkabel habe ich an dieser Erdung angeschlossen. Mein Telefon/DSL-Anschluss war an der Hauseingangsdose nicht geerdet, dort habe ich von DEHN einen Überspannungsschutz eingeschlafen, der auch am Hauserder hängt. Seit dem habe ich noch keinen Schaden mehr durch Blitzschlag gehabt.
      Koaxkabel erzeugt zwischen den 2 Leitern keine Induktionsspannung bei Blitzeinwirkung, unterschiedliche Erdpunkte zwischen Spiegel und Elektroinstallation schon. Bei Blitzschlag in der Nähe können auf 2 im Abstand von 1m geerdet Punkte schon enorme Spannungen entstehen, darum soll man bei Gewitter im Freien immer mit den Füßen zusammen stehen. Bei mir waren alle Blitzschäden durch unterschiedliche Erdungspunkte bedingt, die Telefonleitung war gar nicht am Hauserder angeschlossen. Dann breitet sich diese Überspannung natürlich übers Netzwerk u.s.w. aus und viele Geräte sind betroffen.
      Also ziehe vom Antennenmast eine ordentliche Kupferleitung zum Hauserder und Erde dort auch dein Antennenkabel.
    • Ich bin mir fast sicher, wenn die FB damals zu den Zeitpunkt stromlos gewesen wäre, die noch heute als Router werkeln würde.
    • Alleine stromlosmachen der Fritte macht keinen Unterschied, solange noch andere Geräte übers Netzwerk angesteckt sind. Stromstecker abziehen ist meist nicht notwendig, wenn man nicht an Freileitung angeschlossen ist, dort kommt es kaum noch zu Überspannungen, es sei denn, im Trafohaus/Umspannwerk kommt es zu Schäden, die eine Nullpunktverschiebung verursachen. Dann können auch mal 400V an der Steckdose anliegen und das verkraften die wenigsten Geräte.
      Trotz allem Schutz, wenn ich zu Hause bin oder ich bei gewittriger Stimmung das Haus verlassen, ziehe ich die Netzstecker und Antennenleitung sowie DSL-Stecker.
    • Radar wrote:

      Gretchenfrage: Was ist kaputt gegangen?
      Empfangsweg, Stromversorgung oder Netzwerk?
      Bei mir vor ca. 2 Jahre eine Fritzbox. DSL-Chip hat es über die Telekomleitung erwischt. Einen Widerstand ausgelotet und die werkelt weiter als Repeater.
      Die Boxen & TV's bei mir nur unter Strom, wenn die gebraucht werden. Wenn ein Gewitter naht auch mal auf TV Genuss verzichtet.
      Bei mir die VU Duo4k. Die Fritzbox (7590) geht ja noch. HM-Sat hat das Meinboard getauscht. (Schmauchspuren in der Nähe des LAN-Anschluß)
      Das Netzteil ist ganz. Nach dem Einschalten leuchteten nur die weißen LED hinter den Tasten. Mehr passierte nicht mehr.

      Die Duo 4k hat ja ein externes netzteil. Ohne Schutzleiter.....

      Bei einigen Nachbarhäusern hat es die Fritte zerlegt. Bei mir nicht

      The post was edited 2 times, last by pampers66 ().

    • OT
      Bei meiner FB war es auch nicht das Netzteil. Schaltnetzteile selbst halten schon was aus. Trotzdem hätte es (nur) einen Spannungsregler in der FB erwischen können. Wenn man selbst reparieren kann, wären Schmauchspuren oft von Vorteil. Sofern nicht ein hoch integriertes Bauteil betroffen.
      Wenn das jetzt aktuell, würde ich im Vorfeld mal den/die Wechseltuner testweise bei stromloser Box entfernen und schauen ob sich was verändert. Hier ja der Verdacht geäußert, dass über die Schüssel (Titel) was eingedrungen. Ein äußerst schwieriges Thema im Rahmen von nur Fernwartung.
      /OT

      The post was edited 3 times, last by Radar ().

    • pampers66 wrote:

      Die Schüssel an sich ist geerdet, Der Mast (ca 2m hoch) ist aus Metall und steht direkt in der Erde vorm Haus , geschützt unter dem Dachvorsprung.
      Normgerecht geerdet oder nur scheinbar, weil das Mastrohr in der Erde steckt?

      Entscheidender (… da es hier zum Glück nicht um einen Direkteinschlag geht): Ist die Empfangsanlage in den Schutzpotenzialausgleich einbezogen? Die Potenziale von u.a. Sat-Anlage und Stromnetz anzugleichen, ist die Basis auch von Überspannungsschutz. So etwas wie DLBS 3001 kann bedingt nur die Potenziale von Innen- und Außenleiter des Antennenkabels angleichen. Das nützt rein gar nichts, wenn es zwischen Antennenkabel in seiner Gesamtheit betrachtet und dem Stromnetz oder auch LAN eine hohe Potenzialdifferenz gibt.

      So sind bei mir vor Jahren durch einen Einschlag in der Nachbarschaft an einer Fritzbox und einem über USB damit verbundenen Laserdrucker die USB-Schnittstellen (beide Seiten) kaputtgegangen. Das wäre genauso passiert, wenn das Netzteil der Fritzbox ausgesteckt gewesen wäre. Der Schaden kam durch die Potenzialdifferenz zwischen dem Stromnetz (Laserdrucker mit Schuko-Netzstecker) und dem Telefonnetz.

      Ergo: Ein einfach so vor dem Receiver in die Leitung eingefügter DLBS … bringt mMn gar nichts. Man könnte sich, wenn auch so nicht normgerecht, so eine Art lokalen Potenzialausgleich über den Schutzleiterkontakt der Netzsteckdose basteln. Das darf man so genau genommen nicht machen, brächte aber mehr als dieser sog. Überspannungsableiter, zumal man zur möglichst Zffektiven Begrenzung einer Überspannung andere Bauteile als die braucht, die im DLBS .. stecken. Dessen Gasableiter verträgt zwar hohe Ströme, spricht aber nicht so früh / schnell an wie ein Varistor oder eine Surpressordiode (… wie sie in KATHREIN KAZ 11 baugleich DEHN DGA-FF-TV) verbaut sind.