TV-Aufnahmen mit 50 Bildern/s scheinen nicht echt

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    • TV-Aufnahmen mit 50 Bildern/s scheinen nicht echt

      Mir ist aufgefallen, dass einige Filmaufnahmen zu SEHR großen Filmdateien (.ts) führen. In der ARD habe ich neulich „Das Boot - Director’s Cut“ in HD aufgenommen. Nachdem ich mit dem TS-Director alles rausgeschnitten hatte, was ich nicht brauche, hat die Filmdatei (.ts) immer noch rund stolze 19 GB. Als ich mir die Codec-Daten mal ansah, stellte ich fest: 50 Bilder/s…!
      Also habe ich die Datei noch mal im TS-Director geöffnet und mit den Pfeiltasten Bild für Bild angesehen. Mein Eindruck ist, es handelt sich um 25 Doppelbilder/s, nicht um 50 Einzelbilder/s.

      Sehe ich das richtig…?

      Habe diesen großen Film mal mit Handbrake auf 25 Bilder/s umgewandelt. (RF auf 20 - also gute Qualität. Aber das nur nebenbei.) Das Ergebnis hat nur noch rund 5 GB UND ich sehe bezüglich der ja jetzt offiziell nur noch 25 Bilder/s keinen Unterschied, also keinen Qualitätsunterschied. Das Original mit angeblich 50 Bildern/s läuft nicht „smoother“.

      Stimmt mein Eindruck?
      Oder hat das Original irgendeine „Qualität“ , die ich selbst nur nicht sehe…?
      Neubesitzer einer VU+ UNO 4K SE mit DVB-C FBC und absoluter Anfänger.
      Ich bitte um Nachsicht... :D
    • Da wir nicht sehen, was du siehst ...

      Trotzdem eine Gedanke dazu: das ist ein Kinofilm von 1981 - woher sollen da mehr als 24 bzw. 25 Bilder pro Sekunde herkommen?
      Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich mit seiner Erfahrung.
    • Videonaut schrieb:

      Das Boot - Director’s Cut“ in HD
      Gab es das damals schon in HD?

      Wenn nicht, ist doch klar, das der Film künstlich aufgebauscht wurde und somit auch eine riesige Datenmenge "Müll" enthält.

      Ähnlich finde ich es schrecklich, das im TV Sendungen im 16:9 ausgestrahlt werden, die mal im 4:3 aufgezeichnet wurden. Da wird dann oben unten soviel weggeschnitten, das ein 16:9 Format übrig bleibt.
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      Mediathekvieweb ----- SRF Mediathek
    • Sicher, der Film "Das Boot" ist alt und später digitalisiert worden. Aber dort sehe ich nicht mein Thema. Auch nicht bei der ARD.

      Es ist noch nicht lange her, da habe ich im ZDF den Film "James Bond 007 - Skyfall" aus 2012 in HD aufgenommen. Der hat dieselbe hohe Datenrate von ca. 14.000 kBit/s - wie bei "Das Boot" aus dem letzten Jahrhundert.

      Auch hier die Angabe: 50 Bilder/s.

      Auch hier stelle ich fest, beim Bild-für-Bild schauen, dass es nicht 50 verschiedene Bilder pro Sekunde sind. Es sind immer 2 gleiche Bilder hintereinander. Das würde die enorme Datenrate erklären. Meine Frage lautet: WARUM tun die Sender das? Ich glaube nicht, dass die dumm sind, und es sich also um einen dummen Fehler handelt.

      Für die heimische Festplatte machen 50% Ersparnis (unnötig doppelte Bilder) schon einen entscheidenden Unterschied. Sonst würde ich das Thema gar nicht hier erwähnen.
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    • @Videonaut

      Du weißt aber schon, dass das ein komprimierter Videostream ist, der da übertragen wird? Es sind also nicht wirklich 50 ganze Bilder pro Sekunde, sondern zum größten Teil nur Differenzbilder relativ zu einem Start- und/oder Zielbild.

      Und die 50 Bilder - sind das nicht vielleicht 2x25 interlaced Bilder? Das müsste dein Programm dir doch anzeigen, falls es so sein sollte.
      Eventuelle Ratschläge gebe ich nach bestem Wissen und Gewissen aber ohne jede Gewähr. Bei Fragen fragen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Dibagger ()

    • @Dibagger
      Ja, das Prinzip der Kompression - nicht alles echte Vollbilder - ist mir bekannt.
      Ob das interlaced Bilder sind wäre eine Frage. Die Infoboxen meiner Videoplayer verraten mir das nicht, zeigen nur 50 Bilder/s an. Welcher Player kann das vielleicht besser?

      Aber wofür braucht es heute noch "interlaced Bilder"? Ich stecke nicht 100% in der Thematik. Aber heutige (rein digital verarbeitende) Geräte, so denke ich, benötigen sowas doch gar nicht mehr.

      Ich weiß, da ich mich schon 30 Jahre mit Video beschäftige, wie "interlaced Bilder", also Halbbilder, je ein oberes und dann ein unteres, aussehen, wenn man sie Bild-für-Bild betrachtet. Da sieht man dieses klare Streifenmuster in den Bildern. Vor allem bei schnellen Bewegungen im Film. All das sehe ich in den Aufnahmen meiner Box nicht. Auch nicht bei Filmen aus der ARD/ZDF - Mediathek. Und bei diesen sind auch 50 Bilder/s enthalten bzw. in Infoboxen angegeben!

      ICH sehe auch da einfach nur identische Doppelbilder...
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    • Die Sender senden iirc im Blu-ray Standard, sprich 1080i (interlaced / Halbbilder) 25 fps oder 720p 50 fps. In den Öffis sinds also Vollbilder.

      In den letzten Jahren haben die Sender allerdings an der Komprimierungsschraube gedreht und teils massiv zugeschlagen. Das Sat1 Frühstücksfernsehen benötigt derzeit ca. 24 gb für 4,5 h, früher waren es 40 GB, dasselbe gilt sowohl für Private als auch Öffentlichrechtliche Sender. Teils sieht man es auch gut, wenn man die Helligkeit stärker erhöht und dunkle Bildbereiche anschaut.
    • @Videonaut

      Wird nicht bei den deutschen privaten Fernsehsendern über Satellit häufig im interlaced Modus (1080i) gesendet? Gibt bestimmt hier und anderswo Infos dazu.

      Einstellen von Bildwiederholrate bei Aufnahmen?

      Ansonsten - dass bei Aufnahmen von bestimmten Sendern offenbar auch unnütze Daten mit gespeichert werden, die man bei der Verarbeitung mit z.B. TS Doctor effektiv entfernen kann, wurde hier auch schon mal thematisiert.

      Aufnahmen viel größer als Nutzdaten

      Wer's braucht, darf es gerne tun. Wie auch immer - es freut mich für dich, dass dir deine Aufnahmen auch nach der Bearbeitung noch gefallen. Und dass du dabei so viel Speicherplatz sparst. Das ist doch schön.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Dibagger ()

    • @Dibagger

      Jo... den TS-Doctor nutze ich schon seit ca. 3 Jahren und bin mit dessen Funktionen sehr zufrieden. Aber der greift - ganz bewusst - nicht in die Codecs von Audio oder Video ein, da dann eine rechenintensive Neuberechnung der Filme notwendig wäre.
      Mit dem TS-Doctor kann man alle Stream-Bestandteile herausnehmen, die man für seine persöhnliche Archivierung nicht benötigt. Zum Beispiel Untertitel, Fremdsprachen, ... Und man kann Werbung und Ähnliches herausschneiden - OHNE, dass der Film am Ende neu berechnet/komprimiert wird. Genau DAS macht den TS-Doctor für mich aus!
      Das ist wunderbar und spart dabei ca. 10 - 30 % bei der Dateigröße der Filme. Vor allem, wenn viel Werbung drin war, macht sich das deutlich bemerkbar.

      Wenn man den Bild- oder Ton-Stream selbst verändern möchte, also z.B. die Datenrate selbiger, braucht man nach dem TS-Doctor ein anderes Werkzeug. Bei TV-Aufnahmen ist dies eigentlich nicht nötig - meiner Meinung nach. Aber einzelne Filme sind (auch nach dem TS-Doctor) noch erstaunlich, und nicht erklärlich, fett (Dateigröße). Und da frage ich mich: warum eigentlich?
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    • Die Öffentlich Rechtlichen senden über DVB-C/S in mit 50 Vollbilder pro Sekunde. Daher werden Filme, die in 24p produziert wurden, per PAL-Speedup auf 25p gebracht und dann per 2:2-Pulldown auf 50p. Wenn man eben mit 50p sendet, dann muss auch alles auf 50p gebracht werden, da beißt die Maus den Faden nicht ab.

      Daher kann bei den Öffentlich Rechtlichen bei Aufnahmen von Filmproduktionen auch jedes zweite Frame verlustfrei entfernt werden. Gleiches gilt auch für Fernsehproduktionen in 25p, die es ja auch zahlreich gibt.

      Servus

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von norbert.s ()

    • Wobei ein Großteil ja immer noch interlaced (1080i) gefilmt bzw. produziert wird, sprich das Bild kommt erst zigmal gewandelt auf den Bildschirm. Ganz langsam stellt der ÖRR ja um und sendet, zumindest über DVB-T auch natives Full HD.
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      „How to": Vodafone Kabel Deutschland mit der VU+
    • Wenn man recherchiert kann man (ich sowieso) überrascht sein, wie viele Fernsehproduktionen in 25p produziert werden.
      Das gilt nicht für Sport und Shows und TV-Dokus der allermeisten Art.

      Tatort, SOKOs, Babylon Berlin usw. sind Beispiele.
      Bei Film-Produktionen und jede TV-Produktion die auf Zelluloid (inklusive PAL-Speedup) zurückgreift ist das ja klar. Aber bei den ganzen digitalen TV-Produktionen, deren digitale Kameras meiste alle möglichen Modi (auch das in freier Wildbahn seltene 720/50p) beherrschen, hat mich dann doch überrascht.

      Es wird wohl bewusst eingesetzt, um einen Film-Look zu erreichen.
      Die Ewiggestrigen lassen grüßen. ;)

      Servus

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von norbert.s ()

    • Sowohl ARD als auch ZDF senden zwar lt. Parametern 50 Bilder pro Sekunde, aber jedes zweite ist immer gleich. Das habe ich auch bei Eigenproduktionen (z. B: jetzt gerade 'Volle Kanne') so festgestellt.

      Im MCC habe ich eine funktionierende Einzelbildfortschaltung eingebaut, dabei ist mir das damals aufgefallen.

      Im Vergleich zum ORF sind die erzeugten Dateien (bei ansonsten gleicher Auflösung) auch wesentlich kleiner.
      Skin: Nemesis FHD (mit vielen eigenen Skinparts), MyEPG, EMC, OScam 1.20 rev.11682, ORF-Karte, MCC MovieCutCenter
    • Wäre interessant zu wissen, ob das via DVB-T2 mit den dort gesendeten 1080/50p auch so ist.
    • @exkarlibua

      Warum sollte es da anders sein? Ich kann dir aber sagen, dass der eingangs erwähnte Film „Das Boot - Director’s Cut“ in HD bei uns auf der Archiv-Platte eine Größe von 5 oder 6 GB hat (ich müsste bei Gelegenheit nachsehen). Die Originalaufnahme von E2 wohlgemerkt.

      Damit will ich sagen: Die Größe der Aufnahmedatei hängt nicht von der nominellen Anzahl Bilder pro Sekunden ab, sondern von der Effektivität und der Konfiguration der verwendeten Video-Codecs. Das ist HECV bei DVB T2. Und vielleicht auch noch von weiteren Zusatzdaten (EPG, VT, ...) im Stream.
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    • Ich habe mir jetzt noch eine Aufnahme vom ZDF - Sport (schon etwas älter) angesehen - da werden echte 50 Bilder / Sekunde gesendet.
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    • berlin69er schrieb:

      Die Ewiggestrigen? Wie meinst du das?
      Klassische 24 Bewegungsphasen seit Anbeginn der Filmindustrie (seit The Jazz Singer von 1927 unverändert). Das ist der Film-Look in der Bewegungsdarstellung. Einige/Viele finden das zu ruckelig und zu unscharf (Motion Blur) in der Bewegungsdarstellung für die heutige Zeit.
      Aber man hat sich an den uralten ruckeligen Look gewöhnt, so dass sich neue Techniken mit HFR (bei Film alles über 24/25 fps) sich bisher nicht relevant durchsetzten können oder sogar abgelehnt werden.

      Servus

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von norbert.s ()

    • Vielleicht weil eine Wiedergabe einer 24 fps Quelle garnicht so wirklich ruckelt? Schon mal überlegt, dass selbst im Kino 24 fps mit einer Frequenz von normal 48 Hz wiedergegeben werden?
      Und auch TV Geräte geben 24 fps immer mit einem Vielfachen dessen wieder.
      Es gibt auch keinen vernünftigen Grund, warum man im Film (!) nicht bei 24 fps bleiben sollte. HFR verschlingt höhere Kosten, erfordert mehr Aufwand und wirkt, durch den „Soap“ Effekt wie billige TV Produktionen.
      Die teuren Versuche damit sind gescheitert.
      Aber all das hat nichts mit einer TV Übertragung zu tun, die technisch bedingt immer noch an NTSC oder PAL/SECAM gebunden ist. Höchstens, dass für Filme NTSC vermutlich besser geeignet wäre, da man aus dem Signal per invers telecine wieder ~24p bekommen würde.
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